Ein polnischer Lkw-Fahrer schwebt nach einem Unfall auf der A 27 in Lebensgefahr. Foto: PI Verden/Osterholz Ein polnischer Lkw-Fahrer schwebt nach einem Unfall auf der A 27 in Lebensgefahr. Foto: PI Verden/Osterholz
Unfall bei Achim

Lkw-Fahrer nach schwerem Unfall in Lebensgefahr

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Bei einem schweren Auffahrunfall auf der A 27 ist heute ein Lkw-Fahrer lebensgefährlich verletzt worden. Die Rettungskräfte der Feuerwehr kritisieren das Verhalten einiger Autofahrer bei der Bildung der Rettungsgasse.

Nach einem Auffahrunfall an einem Stauende auf der A 27 zwischen Langwedel und Achim schwebt ein 40-jähriger Lkw-Fahrer aus Polen in Lebensgefahr. Er war nach Angaben der Polizei mit seinem leeren Autotransporter am Dienstagvormittag kurz vor der Anschlussstelle Achim-Ost nahezu ungebremst in einen stehenden 40-Tonner gefahren.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Führerhaus des Autotransporters so stark eingedrückt, dass der 40-Jährige schwerverletzt in den Trümmern eingeklemmt wurde. Den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Langwedel gelang es nach eigenen Angaben innerhalb von 15 Minuten, den im Beinbereich eingeklemmten Fahrer zu befreien.

Mit dem Hubschrauber in die Klinik

Anschließend musste er mit einem Rettungshubschrauber in die Klinik geflogen werden. Nach Auskunft eines Notarztes bestehe Lebensgefahr, so die Beamten. Der Fahrer des Sattelzuges blieb unverletzt. Die Höhe des entstandenen Sachschadens wird mit rund 50.000 Euro angegeben.

Die A 27 in Fahrtrichtung Bremen musste für die Dauer der Rettungsarbeiten rund 90 Minuten lang voll gesperrt werden. Hinter der Unfallstelle bildete sich ein Rückstau von bis zu sieben Kilometern. Danach konnte der Verkehr wieder einspurig an der Unfallstelle vorbei geführt werden.

Feuerwehr bemängelt Rettungsgasse

Im Zusammenhang mit diesem schweren Unfall beklagt die Langwedeler Feuerwehr das Verhalten einzelner Autofahrer im Hinblick auf die Rettungsgasse. In weiten teilen seien die Einsatzkräfte zwar gut durchgekommen, einige Pkw- und Lkw-Fahrer seien jedoch teilweise mitten auf der Fahrbahn gestanden.

Erst nachdem die Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn direkt hinter ihnen waren, fuhren die Fahrzeuge zur Seite. Die Feuerwehr weist in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass bei Stau immer sofort eine Rettungsgasse zu bilden ist.

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