Torsten Neumann, Leiter des Filmfests Oldenburg, präsentierte die kommenden Highlights für das Festival vom 14. bis 18. September. Foto: Konczak Torsten Neumann, Leiter des Filmfests Oldenburg, präsentierte die kommenden Highlights für das Festival vom 14. bis 18. September. Foto: Konczak
Kinozeit

Dramen, Western und mehr beim Filmfest in Oldenburg

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Oldenburg verwandelt sich vom 14. bis zum 18. September in einen großen städtischen Film-Laufsteg. John Travolta ist zwar nicht eingeladen, aber das Organisationteam des Filmfest hofft noch auf Ethan Hawke.

Rund 50 Spielfilme und um die 14 Kurzfilme werden beim Filmfest Oldenburg gezeigt. Teilweise handelt es sich um internationale Premieren. So zum Beispiel bei dem Titel „In a valley of violence“ (USA). Regisseur ist Ti West, der eigentlich eher im Horrorgenre unterwegs ist und nun mit seinem aktuellen Film einen Western präsentiert.

Ethan Hawke, John Travolta und Larry Fessenden spielen mit. „Wir sitzen daran, dass auch Ti West nach Oldenburg kommt“, sagte Torsten Neumann, Leiter des Filmfests Oldenburg, bei der Vorstellung des Programms. Wenn es gut läuft, sei auch Ethan Hawke mit von die Partie.

Zwei deutsche Werke beim Filmfest Oldenburg

Als ein „bisher noch unentdecktes kleines Juwel“ stellt Neumann die Schauspielerin Lindsay Burdge vor. Sie ist beim Festival in dem Film „Some Beasts“ (USA) auf der Leinwand zu sehen. Regisseur ist  der 21-jährige Cameron Bruce Nelson, der mit seinem aktuellen Werk einen weiteren Independent-Film präsentiert.

Mit „Die Hände meiner Mutter“ und „Das letzte Abteil“ sind auch zwei deutsche Filme vertreten.  Bei Letzterem führte ein Oldenburger selbst Regie und hat nun eine Art Heimspiel: Andreas Schaap hat mit seinem Drama laut Neumann „seine wahrscheinlich persönlichste Geschichte als Regisseur“ gedreht.

Eine Mischung aus Erzählkino und Experimentalfilm gibt es mit „She‘s allergic to cats“ zu sehen. In der Hauptrolle: Sonja Kinski, Enkelin von Klaus Kinski.

Schwerpunkt auf Filmemacher Christophe Honoré

Einen besonderen Blick werfen die Organisatoren auf den französischen Filmemacher Christophe Honoré und widmen ihm die Retrospektive. „Damit haben wir einen der spannendsten Filmemacher Frankreichs zu Gast“, sagt Neumann. Von den Kritikern wird er als legitimer Erbe der Nouvelle Vague bezeichnet.

Zwei der sechs in Oldenburg gezeigten Werke sind Deutschlandpremieren: Zum einen die Ovid-Adaption „Metamorphoses“ (2014) sowie sein jüngster Film „Les malheurs de Sophie“ (2016) – eine Adaption seines eigenen Kinderbuches.

Vier Filme werden in der Justizvollzugsanstalt gezeigt

Die Eröffnung des Festivals wird in der kleinen EWE Arena gefeiert, der Abschlussabend im Großen Haus des Staatstheaters. Weitere Spielorte sind das Cine k mit zwei Leinwänden, das Casablanca Kino, das EWE Forum Alte Fleiwa, der theater/hof 19 und die Exerzierhalle.

Auch die Justizvollzugsanstalt Oldenburg ist wieder dabei: Vier Filme werden in dem Hochsicherheitsgefängnis für Inhaftierte und Gäste gezeigt. Karten für Filmvorführungen können nicht online gekauft, sondern müssen persönlich in Oldenburg an der Bauwerk_Halle am Pferdemarkt geholt werden.

Während des Festivals werden auch Preise des German Independence Award sowie der Seymour Cassel Award verliehen.

Der Vorverkauf beginnt am 5. September und ist über die Homepage www.filmfest-oldenburg.de möglich. Dort gibt es auch weitere Informationen zum Festival.

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