An der Apfelallee gibt es viele Einkaufsmöglichkeiten. Foto: Barth An der Apfelallee gibt es viele Einkaufsmöglichkeiten. Foto: Barth
Stadtteilspaziergang

Beim Einkaufen in Oberneuland trifft man sich

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Alteingesessene Oberneulander reden gerne von ihrem „Dorf“. Dennoch gibt es im Stadtteil zwei, wenn auch eher beschaulich anmutende, Stadtteilzentren. Absoluter Vorteil: Man kennt sich.

„98 Prozent  unserer Kunden kennen wir mit Namen. Das ist in Oberneuland mit seinem dörflichen Charakter eben noch so und das macht es aus“, sagt Erika Tülk Inhaberin der gleichnamigen Parfümerie an der Apfelallee-Kreuzung.

Sie erlebt es oft, dass der eigentliche Einkauf schnell über die Bühne geht, aber die Menschen dann noch auf einen „Schnack“ bleiben. Außerdem seien sie sehr treu. „Wenn ich einen Artikel nicht vorrätig habe und mein Gegenüber zu Mitbewerbern in der Innenstadt verweise, wollen viele lieber, dass ich das Produkt bestelle.“

Geschäftsleute sind dem Stadtteil treu

Treu sind dem Stadtteil auch die Geschäftsleute. Optiker Burkhard Haase ist beispielsweise schon seit 26 Jahren vor Ort tätig und hat selbst in den eher ruhigen Sommermonaten gut zu tun. Er schätzt die Mischung aus Dienstleistung und Handel im Stadtteil. „Man muss diesen eigentlich nicht verlassen, weil es vor Ort beinahe alles gibt“, findet er.

Der Friseur wenige Meter weiter, den alle nur „Dalky“ nennen, freut sich zudem über die vielen netten Menschen, denen er regelmäßig das Haupt verschönern darf. Gastronomen wie Abbas Kashi vom Ave oder der italienische Kollege Angelino schräg gegenüber haben ebenfalls viel Stammkundschaft.

Einkaufen mit dem „Hallo-Effekt“

Weil man beim Einkaufen in Oberneulander Geschäften stets den „Hallo-Effekt“ erlebt – also Bekannte trifft – geht man mit diesen eben gerne spontan einen Kaffee trinken.

Ansonsten sind die Bürgersteige rund um die Apfelallee eher leer. Die Menschen klappern REWE, den Weinladen, Apotheke, Getränke- sowie Biomarkt, Reinigung, Papeterie und Juwelier anscheinend eher mit dem Auto ab.

Ein Grund dafür könnte auch sein, dass das zweite Zentrum rund um die Mühlenfeldstraße, doch ein paar Kilometer entfernt liegt. Dazwischen gibt es beispielsweise an der Oberneulander Landstraße zwar mit Herman‘s, Sergio und dem Landhaus Höpkens Ruh noch Lokale, in denen man wunderbar einkehren kann, ansonsten sind aber nur die Parkanlagen Heinekens Park und Höpkens Ruh für die Öffentlichkeit interessant.

Viel Leben um den Kirchenvorplatz

Rund um den Kirchenvorplatz herrscht dann wieder Leben. Das Oberneulander‘s, „La Locanda de Zionino“, das Crossini und das Eiscafé um die Ecke herum sind beliebte Anlaufstellen für Genießer.

Wer lieber selbst kochen will, kauft bei Spar ein. Peter Hameister legt Wert auf ein ausgesuchtes Sortiment sowie viel Auswahl an Käse und Fleischtheke. Dort gibt es unter anderem sogar erlesene Salate. Die Obst- und Gemüseauswahl ist reichlich und wird ansprechend präsentiert.

In unmittelbarer Nachbarschaft wird dann wieder Dienstleistung groß geschrieben – Optiker, Nagelstudio, Sparkasse, Kleintierpraxis, Immobilien- und Reisebürobüro, Poststelle sowie Hörgerätespezialist sind rund um die Mühlenfeldstraße ansässig.

Einzig Parkplätze sind entlang des Verkehrsweges ein Problem, der Tunnelbau macht die Situation nicht einfacher. Aber es gibt ja die perfekte Alternative zum Pkw: das Rad, das man in allen erdenklichen Varianten beim lokalen Fachhändler erwerben kann.

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