Zwei Wochen nachdem eine in der Weser treibende Frau gemeldet wurde, haben Rettungskräfte eine leiche geborgen. Foto:av Die Polizei warnt vor Unbekannten, die an Wertgegenstände von Senioren ran wollen. Symbolfoto: WR
Bremen

Falsche Polizisten haben Senioren belästigt

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In mindstens sechs Fällen haben am Dienstag Unbekannte versucht, ältere Menschen zu betrügen. Besonders hartnäckig gingen die Verdächtigen im Fall einer 88 Jahre alten Dame aus der Östlichen Vorstadt vor.

Gegen 11 Uhr erhielt die Seniorin aus dem Hulsberg-Viertel einen Anruf von einem angeblichen Polizisten. Dieser behauptete, bei der Kriminalpolizei zu arbeiten.

Angeblich wollte er die 88-Jährige warnen. Der Anruf machte die Frau zwar misstrauisch, aber der Täter blieb hartnäckig, so dass er Informationen über die finanzielle Situation der Bremerin erhielt.

Privatplauderei schafft Vertrauen

Das Vertrauen der Frau konnte der Anrufer auch dadurch gewinnen, dass das ausführliche Telefonat unter anderem private Aspekte enthielt. Mit dem Gespräch bewegte er die 88-Jährige dazu, sämtliche Wertsachen aus ihrem Bankschließfach zu holen.

Nachbarn überzeugten die Frau aber schließlich, die echte Polizei zu rufen. Ein Schaden entstand ihr also nicht. Die Beamten warnen aber davor, dass Situationen wie diese oft weniger glimpflich verlaufen. Diese Form des Betrugs sei die häufigste Masche, um an das Geld von Senioren zu kommen.

Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass sie Bürger niemals am Telefon zu wertvollen Gegenständen oder ihrem Barvermögen ausfragt. Bargeld oder Schmuck solle außerdem die an Fremde ausgehändigt werden. Wollen Unbekannte in die Wohnung, sollte das – wenn überhaupt – nur im Beisein von Zeugen geschehen.

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