Mit so einer Flasche sind die Molotowcocktails gebaut worden. Foto: Polizei
Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln intensiv zu dem Brandanschlag auf das Flüchtlingsheim in Huchting. In den vergangenen Tagen konnten am Tatort zahlreiche Spuren gesichert werden. Sie werden jetzt auf DNA und Fingerabdrücke untersucht.
Laut Polizei sind dabei am Tatort gefundene Brandsätze, die nicht gezündet haben, besonders wertvoll. Für diese Molotow-Cocktails wurden Getränkeflaschen aus Glas benutzt. Neben diesen Ermittlungen erhoffen sich die Beamten weiterhin Hinweise aus der Bevölkerung. Deswegen werden am Freitag in den angrenzenden Straßen Flugblätter verteilt.
3.000 Euro Belohnung für Hinweise
Die Polizei ist noch immer auf der Suche nach Zeugen, die in der Nacht von Montag auf Dienstag im Bereich der Obervielander Straße Beobachtungen über ungewöhnliche Ereignisse gemacht haben oder denen verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind. Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, ist eine Belohnung von 3.000 Euro ausgesetzt worden. Der Kriminaldauerdienst ist unter Telefon 362 38 88 erreichbar.
Das Übergangswohnheim mit 80 Containern an der Obervielander Straße in Huchting hatte gegen 01:45 Uhr in der Nacht zu Dienstag, den 20. September, gebrannt. Ein Anwohner alarmierte Polizei und Feuerwehr, die derzeit die Ermittlungen zur Brandursache durchführen.
Laut Polizei brannten vier der Container aus, zwölf weitere wurden ebenfalls beschädigt. Mit Hilfe eines Großaufgebotes von Feuerwehr und Polizei gelang es, den Brand in relativ kurzer Zeit zu löschen und erste Ermittlungen einzuleiten. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.
