Architektin Andrea Vennebörger erläuterte im Ortsrat Hasbergen die Pläne für den Neubau des Feuerwehrhauses in Hasbergen. Foto: Meyer Architektin Andrea Vennebörger erläuterte im Ortsrat Hasbergen die Pläne für den Neubau des Feuerwehrhauses in Hasbergen. Foto: Meyer
Neubau Ortsfeuerwehr

Hasberger Feuerwehrhaus mit Hinterausgang

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Nicht nur wegen der langen Planungszeit ist der Neubau des Feuerwehrhauses in Hasbergen etwas Besonderes. Architektin und Praktiker haben bei den Entwürfen speziell auf Funktionalität und Effizienz geachtet.

Anders als bei vielen anderen Feuerwehrhäusern wird man deshalb beim Neubau am Horster Weg die großen Tore für die Einsatzfahrzeuge von der Straße aus nicht sehen können. Das Gebäude ist so angeordnet, dass die eintreffenden Feuerwehrleute im Ernstfall direkt vor dem Haus parken können.

Durch zwei Alarmeingänge gelangen sie unmittelbar in Umkleideräume und Fahrzeughalle. Die Einsatzfahrzeuge verlassen die Halle dann auf der Rückseite.

Feuerwehrhaus in zwei Bereiche unterteilt

Neben Umkleiden, Duschen, sechs Stellplätzen und einer Werkstatt beinhaltet der sogenannte Schwarzbereich des Gebäudes, der mit (dreckiger) Einsatzkleidung betreten werden darf, auch einen Schulungsraum. Zum Weißbereich, der nur mit sauberer Kleidung betreten werden darf, gibt es nur eine Verbindung. In diesem Gebäudeteil, der auch über einen separaten Eingang verfügt, werden sich später ein großer, teilbarer Schulungsraum, Büros und eine Küche mit Lager  befinden.

Das Feuerwehrhaus ist so konstruiert, dass bei Bedarf zwei weitere Stellplätze angebaut werden könnten. Davon sei in den nächsten 20 bis 30 Jahren allerdings nicht auszugehen, erklärte Thomas Stalinski, Chef der Berufsfeuerwehr Delmenhorst.

Zusätzliche Fahrzeuge nach Hasbergen

Zu den vier bisher in Hasbergen stationierten Fahrzeugen kommen bei Bezug des neuen Feuerwehrhauses zwei weitere hinzu. Eines für einen Löschwassertank steht bereits an der Rudolf-Königer-Straße. Ein weiteres für Messzwecke ist derzeit im Beschaffungsprozess.

Baubeginn am Horster Weg soll noch in diesem Jahr sein. Andreas Tensfeldt, Fachbereichsleiter Gebäude- und Immobilienservice, kündigte einen ersten Spatenstich für den Dezember an. „Wir sind so weit, dass wir in absehbarer Zeit den Bauantrag stellen können“, sagte er.

Bezugsfertig werde das neue Feuerwehrhaus dann voraussichtlich im Frühjahr oder Sommer 2018 sein. Eine schwierige Aufgabe wird es dabei werden, die im Haushalt veranschlagten Mittel in Höhe von 2,19 Millionen Euro einzuhalten. Grund: Die extrem gute Auftragslage im Baugewerbe treibt die Preise in die Höhe.

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