Die Auszählung der Kreistagswahlen zog sich bis weit nach 22 Uhr hin, weil die Stimmen für Stadt und Gemeinden erst im Anschluss ausgezählt wurden, wurde es für viele Kommunalpolitiker ein langer Abend. Foto: Bosse Bis in den späten Abend wurde ausgezählt, die Kandidatinnen und Kandidaten brauchten viel Geduld, bis klar wurde, ob ihnen ein Mandat zukommt. Foto: Bosse
Kommunalwahlen

Verluste für die SPD – AFD zieht in den Kreistag

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Bei den Wahlen zum neuen Kreistag verlieren vor allem SPD und Grüne Stimmen. CDU, Linke und FDP gewinnen etwas dazu, die AFD ist Hauptprofiteur und zieht mit fast 10 Prozent der Stimmen ins Kommunalparlament ein.

Im Kreistag sitzen ab 1. November weniger Sozialdemokraten und Grüne, der Stimmenanteil der SPD sank von 38,03 auf 32,91 Prozent, die Grünen fielen von 18,69 Prozent auf 12,29. Gewinner im Kreis ist die AFD, auf die 9,16 Prozent der abgegebenen Stimmen entfallen sind.

Die Wahlbeteiliung wurde  mit 52 Prozent angegeben und lag höher als vor fünf Jahren. Die CDU verbesserte sich von 29,14 auf 30,84 Prozent, auch die Linke legte von 3,54 auf 5,5 Prozent zu. Die FDP freut sich über einen Anteil von 2,75 Prozent und die Wählergemeinschaften/Bürgerfraktionen liegen bei 3,67 und 1,10 Prozent.

In Lilienthal gewinnt die CDU dazu

Gewinner der Gemeinderatswahlen in Lilienthal war die CDU, die ihren Stimmenanteil von 24,66 Prozent um stolze 13 Punkte auf 37,9 Prozent steigern konnte. Leidtragende waren die Grünen, deren legendäre  34,38 Prozent aus 2011 schrumpften auf 16,3 Prozent. Die SPD profitierte wohl auch von ihrem Bürgermeisterkandidaten und schaffte 26,6 Prozent, 2011 waren es nur 21,86 Prozent gewesen.

Dem Gemeinderat gehören demnach 10 Christdemokraten, sieben Sozialdemokraten und vier Grüne an. Hinzu kommen die Querdenker (8,2/2 Mandate), die Linke (5,3/2 Mandate) und die FDP (4,3/1 Mandat). Die NPD errang 1,5 Prozent und wird nicht im Rat vertreten sein.

SPD erleidet starke Verluste in der Kreisstadt

Starke Verluste steckte die SPD in der Kreisstadt ein. Von satten 46 Prozentpunkten fielen die Sozis in der Wählergunst um 8,5 Punkte auf 37,6 Prozent. Die CDU konnte davon wenig profitieren, sie schaffte 26,4 Prozent (2011: 26,3). Dritte Kraft wird die Bürgerfraktion mit 11,6 Prozent Stimmenanteil sein, 2011 waren es 8,1.

Die Linke vereinigt 9,2 Prozent (5,8) auf sich, die Grünen verloren und  liegen bei 9 Prozent (12,2), steigern konnten sich die FDP von 1,53 auf 2,9 Prozent und die NPD von Null auf 3,3 Prozent. Im Rat wird die SPD nur noch mit 14 Mandaten vertreten sein, die CDU rückt mit 10 Ratsfrauen und -herren ein, je vier Vertreterinnen und Vertreter entsenden Bürgerfraktion, Grüne und Linke, die FDP und NPD sind mit je einem Mandat im Stadtrat vertreten. Das Gremium besteht mit dem Bürgermeister aus 38 Mitgliedern.

In Worpswede verlor die CDU 1,9 Prozentpunkte und liegt bei 37,6 Prozent (9 Sitze). Die SPD gewann 0,2 Prozent dazu und erhielt einen Stimmenanteil von 28,2 Prozent (7 Sitze). Dem Gemeinderat gehören außerdem die UWG mit 24,4 Prozent (-2,5/6 Sitze), die Linke mit 6,2 Prozent (+2,1/1 Sitz) und die FDP mit 2,4 Prozent (+0,9/1 Sitz) an, die Einzelbewerbung Lütjen erreichte 158 Stimmen, das sind 1,2 Prozent der abgegebenen Stimmen.

Vom Grasberger CDU-Ergebnis träumt die CSU

Eine Wahlbeteiligung von 56,97 Prozent erreichte die Gemeinde Grasberg. Die CDU verfügt mit 63,39 Prozent der Stimmen über eine satte absolute Mehrheit. Für die SPD entschieden sich 20,64 Prozent, die Grünen verfügen über einen Stimmenanteil von 15,95 Prozent.

In der Samtgemeinde Hambergen bleibt die Welt für die SPD in Ordnung, traumhafte 60,2 Prozent der Wählerinnen und Wähler gaben der Partei oder ihren Bewerbern die Stimme. Im Samtgemeinderat verfügen sie über eine komfortable absolute Mehrheit. Die CDU musste sich mit 26,5 Prozent zufrieden geben, 5 Prozent entfielen auf die Linke und die Wählergemeinschaft UKA vereinigte 5,4 Prozent auf sich. Mit einem Mandat im Samtgemeinderat ist auch die NPD (2,9) vertreten.

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