Nicht nur das überlebensgroße Maskottchen vom Bayernzelt wird dieses Jahr über die Freimarktsbesucher wachen. Vielmehr sollen private Sicherheitsleute für Ordnung sorgen.Foto: Schlie Nicht nur das überlebensgroße Maskottchen vom Bayernzelt wird dieses Jahr über die Freimarktsbesucher wachen. Vielmehr sollen private Sicherheitsleute für Ordnung sorgen.Foto: Schlie
Volksfest

„Türsteher“ bewachen Eingänge beim Freimarkt

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Freimarktsbesucher müssen sich in diesem Jahr auf „Türsteher“ einstellen. Sicherheitsleute bewachen die fünf Eingänge zum Gelände. Die Kosten dafür übernimmt das Stadtamt - das gilt zumindest für dieses Jahr.

Wie teuer das neue Sicherheitskonzept die Stadt Bremen zu stehen kommt, das kann Rose Gerdts-Schiffler, Sprecherin des Innenressorts, noch nicht sagen. Klar ist aber: Ein privater Sicherheitsdienst, nämlich die Elko & Werder Security GmbH, wird auf dem Freimarkt zum Einsatz kommen.

„Dieses Jahr wird das Stadtamt die Kosten übernehmen“, erklärte Gerdts-Schiffler. Das gelte aber nicht zwangsläufig auch für die Zukunft. Dass die Schausteller selbst nächstes Jahr für das zusätzliche Sicherheitspersonal aufkommen müssen, kommt jedenfalls für Rolf Herderhorst, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Bremer Märkte, nicht infrage.

Schausteller wollen nicht für Kosten aufkommen

„Die Grenze der Belastbarkeit der Schausteller ist erreicht“, betont er. Die Betreiber von Karussells und Imbissbuden seien ohnehin keine Großverdiener und müssten für ihren Standplatz auf dem Freimarkt hohe Nebenkosten zahlen.

Mit dem Sicherheitskonzept sind die Schausteller aber grundsätzlich einverstanden. „Das ist ein tragbares Ergebnis“, sagt Herderhorst. Er ist froh, dass Bremen – anders als zum Beispiel München beim Oktoberfest – auf eine komplette Umzäunung des Geländes verzichtet.

Fünf bewachte Eingänge führen auf den Freimarkt

„Wenn ich die Sicherheitsmaßnahmen zu stark anziehe, signalisiere ich auch: Es könnte was passieren“, sagt Herderhorst. Statt bisher 13 können Besucher in diesem Jahr den Freimarkt, der am 14. Oktober beginnt, nur noch über fünf Eingänge erreichen.

„Private Sicherheitskräfte stehen an den fünf Eingängen sowie an den Notausgängen“, teilt die Polizei mit. Von strengen Kontrollen will Gerdts-Schiffler nicht sprechen. Die Sicherheitsleute sollten als Ansprechpersonen für Besucher dienen, Betrunkene ansprechen und sich die Passanten „aufmerksam anschauen“.

Sicherheitsmaßnahmen auch am Autoscooter und Bayernzelt

Insagesamt solle auf dem Gelände in diesem Jahr mehr Sicherheitspersonal unterwegs sein, unter anderem am Autoscooter, sagt Herderhorst. Auch die Kapazitätsgrenze des Bayernzelts sei aus Sicherheitsgründen heruntergeschraubt worden.

Mehr als 2.600 Besucher dürften sich dieses Jahr dort nicht gleichzeitig aufhalten. Die knapp 4.000 Leute, die Herderhorst beim Freimarktsumzug erwartet, werden also nicht alle an der Siegerehrung teilnehmen können.

Die Schausteller wollen aber dafür sorgen, dass zumindest die jeweiligen Gruppenleiter ihre Trophäen abholen können. Verboten auf dem Freimarkt sind außerdem Hunde, Waffen, Farhrräder, Glasflaschen und Kutten mit Emblemen von Motorradgruppierungen. Bei Zuwiederhandlung droht ein Bußgeld von bis zu 2.500 Euro.

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