Familie Ramm hat ihr Haus in Huckelriede für Halloween geschmückt - und die Nachbarn haben sich prompt angeschlossen. Foto: pv Familie Ramm hat ihr Haus geschmückt - und die Nachbarn haben sich prompt angeschlossen. Foto: pv
Halloween

Familie bringt Grusel von Walle nach Huckelriede

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Für die Anwohner des Niedersachsendamms gibt es dieses Jahr kein Entrinnen. Familie Ramm ist neu in der Nachbarschaft – und bringt das amerikanische Gruselfest ins Quartier. Das Reihenhaus der Bremer ist schon geschmückt

„Das gehört dazu wie Weihnachten“, meint Alexander Ramm. Kein Wunder: Der Bremer ist in den USA aufgewachsen. Jedes Jahr im Oktober schlägt das Herz des 49-Jährigen deshalb höher – und auch Ehefrau Cristina und die beiden Kinder Patrick und Enrico machen den gruseligen Spaß nur zu gern mit.

Bisher hat die Familie den Stadtteil Walle das Fürchten gelernt. Seit vergangenem Jahr leben die Ramms aber im Wohngebiet Huckelrieder Park – und wollen dort in diesem Jahr ihre Lieblings-Jahreszeit auch richtig feiern.

Haus ist seit Tagen für Halloween geschmückt

Das Reihenhaus der Familie ist schon seit Tagen mit Gruselfratze, selbstgeschnitzten Kürbissen und Spinnweben verziert. „Die Postboten freuen sich, wenn sie zu uns kommen“, sagt Alexander Ramm.

Und auch die Nachbarn hätten schon frühzeitig gefragt, ob es denn bald wieder losgeht mit Halloween. Deshalb gab es beim Schmücken auch schon den ersten gemeinsamen Glühwein. „Da bringen wir dann etwas deutsche Tradition mit rein. Denn Glühwein trinkt man in Amerika beim Schmücken eigentlich nicht“, erzählt der Familienvater.

Grabstein im Vorgarten

Die direkten Nachbarn haben die Ramms mit ihrer ungewöhnlichen Vorgartendekoration – unter anderem mit Grabstein – bereits nachhaltig überzeugt. „Deren Kinder fanden das so gut, dass sie ihre Mutter überredet haben, auch das eigene Haus zu schmücken“, freut sich Alexander Ramm.

Weil Halloween am 31. Oktober in diesem Jahr auf einen Montag fällt, steht noch nicht ganz fest, ob die Familie vielleicht schon heute auf Gruseltour durch die Nachbarschaft zieht. Natürlich sind auch die Eltern mit dabei: Alexander Ramm in diesem Jahr als Freddy Krueger und Frau Cristina als Untote.

Jedes Jahr ein neues Kostüm

„Es ist schon eine Herausforderung, jedes Jahr ein neues Kostüm zu finden“, sagt der Huckelrieder. Wichtig ist ihm dabei: Die Verkleidung muss zur Halloween-Atmosphäre passen. „Das ist schließlich kein Karneval“, betont Ramm.

Wenn die Familie heute oder morgen bei ihren Nachbarn klingelt, wollen sich zumindest die Eltern mit ihren gruseligen Kostümen im Hintergrund halten, um kleine Kinder nicht allzu sehr zu erschrecken.

Nachbarn können sich für Spuk begeistern

„Wir haben vorher eine Rundmail an die Nachbarschaft geschrieben“, sagt der 49-Jährige, der im „echten Leben“ für eine Bank arbeitet. Die meisten seien begeistert gewesen. Er hofft darauf, dass sich einige verkleidete Kinder der Tour anschließen.

Bisher ist Ramms Haus und das seiner direkten Nachbarn noch ziemlich allein, was aufwändige Deko angeht. „Obwohl der Trend ja langsam nach Deutschland kommt.“ Vielleicht lassen sich ja noch mehr Nachbarn anstecken. Einem kleinen Dekorationswettbewerb wären die Ramms jedenfalls nicht abgeneigt.

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