Die Sonderausstellung über die Brücke-Meisterwerke eröffnet auch die sanierten oberen Ausstellungsräume im Augusteum.Foto: Konczak Die Sonderausstellung über die Brücke-Meisterwerke eröffnet auch die sanierten oberen Ausstellungsräume im Augusteum.Foto: Konczak
Augusteum

Brücke-Meisterwerke sorgen für Farbrausch

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„Die Welt in diesen rauschenden Farben“ lautet der Titel einer Sonderausstellung, in der bis zum 22. Januar 2017, im Augusteum an der Elisabethstraße 1 in Oldenburg Werke der Künstlergruppe Brücke gezeigt werden.

Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluf, beide Maler der 1905 gegründeten Künstlergemeinschaft Brücke, stellten 1908 ihre kurz zuvor in Dangast entstandenen Bilder zum ersten Mal öffentlich im Augusteum in Oldenburg aus.

Rainer Stamm, Museumsdirektor des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg, und die Co-Kuratorin Gloria Köpnick freuen sich deshalb umso mehr, dass nun, mehr als hundert Jahre später, diese und weitere Meisterwerke der Brücke-Maler Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Max Prechstein sowie der eingangs erwähnten Mitglieder ins Augusteum zurückkehren. Leihgeber für die mehr als 80 Werke ist das Brücke-Museum in Berlin.

Mehr als 80 Meisterwerke von Brücke-Künstlern

Gleichzeitig werden mit der Ausstellung „Die Welt in diesen rauschenden Farben“ die sanierte Ausstellungsräume wiedereröffnet. „Es gibt einen Dangaster Raum mit Bildern mit Bezug zur Region.

Darüber hinaus wurden im Galeriesaal die Werke der fünf Künstler zu Themengruppen (Landschaften, Stadtleben, Varieté und Zirkus sowie der Mensch in der Natur) zusammengehängt. „Hierbei wird deutlich, dass die jungen Künstler auf der Suche nach einer neuen Bildsprache waren und sich gemeinsam an Themen abgearbeitet haben. Sie haben Meisterwerke geschaffen, deren Strahlkraft bis heute fasziniert“, sagt die Co-Kuratorin. Der weitläufige Saal wurde mit Raumteilern verändert, so dass man beim Flanieren immer wieder neue Sichtachsen und Blickwinkel erlebt.

Strahlkraft der Bilder fasziniert bis heute

Im dritten Raum lernen die Besucher eine sehr persönliche Seite der Künstler kennen. So wie man heute Fotos und kurze Nachrichten per Smartphone aus dem Urlaub schickt, nutzten die Künstler damals Postkarten als Kommunikationsmittel. Häufig versahen sie die Rückseiten mit Zeichnungen oder Malereien. „Wir laden das Publikum ein, ebenfalls Postkarten zu gestalten. Dank einer Kooperation mit der Citipost können sie über deren Kästen kostenfrei versandt werden“, berichtet Köpnick.

Die Sonderausstellung wird von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, der Landessparkasse zu Oldenburg, dem Niedersächsichen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen und der Oldenburgischen Museumsgesellschaft gefördert.

Für 9 Euro können sie Besucher das „Brücke-Ticket“ erwerben. Damit können sie beispielsweise auch den benachbarten Prinzenpalais besuchen, wo weitere Werke der Brücke-Maler aus der Sammlung des Oldenburger Museums ausgestellt sind.

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