Kreatives Chaos: An diesem Schreibtisch schrieb Thor Möller an seinem Roman „Drei Leichen in der Delme“. Foto: Konczak Kreatives Chaos: An diesem Schreibtisch schrieb Thor Möller an seinem Roman „Drei Leichen in der Delme“. Foto: Konczak
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Eine Liebeserklärung an Delmenhorst

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Er wohnt zwar in Ganderkesee, stört sich aber trotzdem am schlechten Image von Delmenhorst: Dr. Thor Möller. Sein Roman ist ein Krimi und eine Liebeserklärung an die Stadt und einen Fluss: die Delme.

Bereits seit zwei Jahren beschäftigt Thor Möller die Idee zu einem Buch über Delmenhorst. „Mich stört der schlechte Ruf der Stadt. Um den zu verbessern wollte ich etwas tun. So entstand die Idee zu einem Roman über die schönen Seiten von Delmenhorst. Vor allem entlang der Delme gibt es viele wunderschöne Stellen“, sagt der 47-jährige Schriftsteller. „Das Buch wurde ein Krimi. Dieses Genre ist lediglich das Medium, die Brücke um die Leser zu erreichen, da mehr Menschen Krimis anstatt Sachbüchern über Städte lesen“, so Möller.

Erfahrung als Buchautor hat der Unternehmenstrainer bereits mehrfach gemacht. Neben Fachliteratur stammen Kinderbücher aus seiner Feder. Er hat sogar extra einen eigenen Verlag gegründet, um unabhängig zu sein. Der Roman „Drei Leichen in der Delme – Ein neuer Kommissar ermittelt in Delmenhorst“ ist das fünfte Werk, das im con-thor-Verlag erschienen ist.

Drei Leichen in der Delme ist mehr als ein Krimi

Zum Inhalt: Markus Dellmann aus Münster findet seine erste Anstellung als Kommissar in Delmenhorst und muss in einem Mordfall ermitteln. Schwierigste Herausforderung: Seine Frau will nicht nach Delmenhorst ziehen. Sie findet die Stadt schrecklich, obwohl sie noch nie da war. Und während Dellman auf Mördersuche geht, muss er nebenbei mit Vorurteilen bei sich und anderen über Delmenhorst aufräumen.

Zwei Monate dauerte die intensive Arbeit an dem Buch, zu der neben dem Schreiben auch viel Vor-Ort-Recherche gehörte. Immer wieder spazierte der Autor durch die Innenstadt von Delmenhorst oder fuhr mit dem Fahrrad oder Auto entlang der Delme. „Die Strecke von der Quelle in Twistringen über Harpstedt, Delmenhorst und Hasbergen ist wunderschön. Viele Ecken kennen nicht mal alle Delmenhorster“, sagt Möller und fügt hinzu: „Meine Eltern haben erst durch mein Buch von der Milli erfahren und sind daraufhin mit dem Fahrrad dort hingefahren. Genau das will ich mit dem Buch erreichen. Delmenhorst soll positiv wahrgenommen werden. Und auf die Lektüre des Werkes schließt sich im Idealfall eine oder mehrere Ausflüge zu den beschriebenen Orten an.“

Das Buch soll zum Entdecken von Delmenhorst einladen

„Drei Leichen in der Delme“ ist mit einer Auflage von 1.500 Stück erschienen. Möller spuken aber bereits Ideen für weitere Romane im Kopf herum. Um Fortsetzungen rund um Kommissar Dellmann handelt es sich allerdings nicht. Der nächste Delmenhorst-Roman soll in der Zukunft, genauer im Jahr 2046 spielen.

Das dritte Buch der Delmenhorst-Reihe soll dagegen in der Vergangenheit spielen. „Das macht ihn so schwierig. Denn bei einem Zukunftsroman kann man rumspinnen und seiner Fantasie freien Lauf lassen. Bei einem historischen Buch muss man sich an die Fakten halten. Das erfordert viel Recherche,“ sagt der Autor. Seine Leser können mit ihm per E-Mail thor@con-thor.de in Kontakt treten.

Thor Möller ist in Bremen aufgewachsen. Nach Zwischenstationen in anderen Städten im In- und Ausland, kehrten er und seine Familie 2010/2011 in die Heimat zurück. Seine Eltern zogen nach Delmenhorst, er und seine Brüder leben mit ihren Familien in Ganderkesee.

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