Mit „Een Droom van Hochtiet“ bringen die Darsteller des Niederdeutschen Theaters Delmenhorst zurzeit viel Wirbel auf die Bühne des Kleinen Hauses. Foto: Eckert Mit „Een Droom van Hochtiet“ bringen die Darsteller des Niederdeutschen Theaters Delmenhorst zurzeit viel Wirbel auf die Bühne des Kleinen Hauses. Foto: Eckert
Komödie

Tolle Darsteller für die niederdeutsche „Hochtiet“

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Die Akteure des Niederdeutschen Theaters Delmenhorst (NTD) hatten am Sonnabend mit „Een Droom van Hochtiet“ einen gelungenen Saisonauftakt. Das Publikum im Kleinen Haus bedankte sich mit einem langen Schlussapplaus.

„Ik glove, ik bring mi um.“ „Ja ik komm mit…“ – Markus Flügger als Bräutigam Frank und Niklas Müller in der Rolle des Trauzeugen Niko leisteten zur Premiere von „Een Droom van Hochtiet“ ganze Arbeit. Trefflich besetzt sorgten die beiden Darsteller rund zwei Stunden lang für einen vergnüglichen Theaterabend.

Ihnen zur Seite standen gleich drei selbstbewusste Damen: Alena Vosteen (Feikje), Gesa Schierenstedt (Zimmermädchen Doris) und Martina Brünjes (Braut Martina). Auch ihnen gelang es, der Inszenierung ausreichend Komik und Schwung zu verleihen – im zweiten Akt wirkten allerdings Alena Vosteen und Martina Brünjes ein wenig zurückhaltender, obwohl gerade mehr überzeichnete Nuancen ihren Charakteren gut getan hätten. Nichts desto trotz haben sie viel Spielfreude gezeigt, die auch beim Publikum sehr gut angekommen ist.

Glückliches Händchen für den flankierenden „Hochtiet“-Rahmen

Im Widerspruch zur tollen Besetzung und Darstellung stand die Entwicklung des Stücks aus der Feder von Robin Hawdon (niederdeutsch von Hans Pfeiffer). Bei der Wahl haben die NTD-Akteure dieses Mal nicht unbedingt ein glückliches  Händchen gezeigt. Die Komödie ist zwar grundlegend herzlich, birgt aber leider nur wenig Überraschendes.

Ein glückliches Händchen für den flankierenden Rahmen haben stattdessen die Kulissenbauer bewiesen. Ihnen ist es gelungen, gleich zwei parallele Handlungsräume auf die Bühne zu zaubern, die man als Zuschauer gut separat wahrnehmen kann.

„Een Droom van Hochtiet“ ist noch weitere neunmal im Kleinen Haus zu sehen. Karten für die Aufführungen gibt es bei der Konzert- und Theaterdirektion, Telefon 04221 1 65 65 sowie online unter www.ntd-del.de und beim DELME REPORT an der Oldenburger Straße 21.

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