Anlaufstelle für Freiwillige Sabine Altrock-Otten (v. l.) und Tina Eylers entwickelten eine neue Strategie.
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Anlaufstelle für Freiwillige in Bremen-Nord bleibt

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Die Anzahl der Freiwilligen ist gesunken, aber davon lässt sich das Team des "Treffpunkt Engagement" nicht unterkriegen. Ein neues Konzept soll die Anlaufstelle erhalten und die Zahl der Interessenten wieder steigern.

Nach dem guten Start im Oktober 2015 ging die Zahl der Freiwilligen immer weiter zurück. Aus diesem Grund musste „Treffpunkt Engagement“ für einen Erhalt seine Strategie verändern. „Zum 24. November wird der Treffpunkt Engagement in der physischen Form eingestellt“, teilte Antje Preuschoff, Leiterin des Bürgerhauses, mit.

Die neue Strategie

Sabine Altrock-Otten, Beraterin, und Tina Eylers, 1. Vorsitzende des Bürgerhausvereins, war es sehr wichtig zu betonen, dass es das Angebot weiterhin geben wird. Statt der zwei festen wöchentlichen Termine, haben Interessierte nun die Möglichkeit gesonderete Treffen abzusprechen. Dies sorgt für Flexibilität auf beiden Seiten. Freiwillige können in Zukunft unter 0176 96 13 22 90 eine Nachricht auf der Mailbox hinterlassen. Altrock-Otten wird daraufhin einen Termin im Bürgerhaus absprechen.

Der Ablauf

Alles anderes bleibt wie gehabt: Ein mögliches Betätigungsfeld wird eingegrenzt und potentielle Institutionen vorgeschlagen. Der Kontakt zu den einzelnen Einrichtungen soll weiterhin vom Freiwilligen selbst aufgenommen werden. Es bleibe aber besonders wichtig, dass die Interessenten sich nicht mit dem Ehrenamt überfordern, so Altrock-Otten. Dafür werde beim Gespräch eine Checkliste mit mehreren Stichpunkten ausgehändigt.

„Dieser neue Weg ist ein effektiver Weg“, so Altrock-Otten. Man hofft darauf, so besser mit den möglichen Ehrenamtlichen in Kontakt zu treten. Dazu zählen auch die roll-up Banner, die gezielt in Bremen-Nord verteilt werden.

Mehr Interesse am Freiwilligendienst soll geweckt werden

„Es benötigt insgesamt 56 Impulse bis jemand bereit ist, eine Veränderung einzugehen“, sagt Eylers. Auch eine engere Zusammenarbeit mit Schulen ist im Gespräch. Gerade Jugendliche hätte eine gute Chance, durch ehrenamtliche Arbeit einen Einblick in ein mögliches Berufsfeld zu erhalten.

Der Treffpunkt steht in Kontakt mit über 60 Institutionen, die nach Freiwilligen suchen. Darunter ist die Freiwillige Feuerwehr, das THW, die Nord-Bremer Tafel, das Schulschiff Deutschland, das Overbeck-Museum, der Weiße Ring und Sea Shepherd. So wird eine breite Auswahl an Betätigungsfeldern angeboten.

Das Ehrenamt ist und bleibt weiterhin wichtig. So appelliert Eylers, „wer tolle Ideen und Anregungen hat, soll diese gerne kundtun.“ Interessierte Freiwillige aus Bremen-Nord können sich weiterhin unter der Nummer 0176/96 13 22 90 oder treffpunkt-engagement@web.de melden.

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