Ein Metronom-Zug abfahrbereit im Bremer Hauptbahnhof / Symbolfoto Im Metronom von Hamburg nach Bremen haben mehrere Menschen, die ohne Ticket unterwegs waren, Bundepolizisten angegriffen und verletzt. Symbolfoto/WR
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Schwarzfahrer verletzen Bundespolizisten am Auge

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Eine Gruppe junger Menschen ist im Metronom von Hamburg nach Bremen beim Schwarzfahren erwischt worden. Als die Polizei ihre Personalien feststellen wollte, wehrten sie sich und verletzten zwei Polizisten.

Ein 21-jähriger Schwarzfahrer ist am Sonntagmorgen ohne Ticket in einem Metronom aus Hamburg nach Bremen gefahren und wurde vom Schaffner erwischt. Der Schaffner hatte die Bundespolizei informiert, weil der Schwarzfahrer sich nicht ausweisen wollte.

Auch gegenüber den Beamten reagierte der 21-Jährige aggressiv und wollte seine Identität nicht preisgeben.  Als er auf die Dienststelle geführt werden sollte, schlug er einem 60-jährigen Bundespolizisten mit der Faust ins Gesicht und verletzte ihn am linken Auge.

Die Verletzung wurde durch dessen zersplitterte Brille verstärkt. Der Schwarzfahrer wurde daraufhin zu Boden gebracht. Bei der Fixierung wehrte er sich durch Treten und Schlagen. Seine Angriffe waren laut Polizei so massiv, dass er erst durch einen Schlagstockeinsatz unter Kontrolle gebracht werden konnte. Bei der Feststellung der Personalien, fanden die Beamten dann heraus, dass der Brasilianer seit Mai 2015 illegal in Deutschland lebt.

Polizist wegen Augenverletzung dienstunfähig

Ein 21-jähriger Deutscher aus der Gruppe hatte ebenfalls kein Ticket. Er sollte seinen Personalausweis vorzeigen, griff ebenfalls die Beamten mit Schlägen an, traf sie aber nicht. Auch dieser Täter wurde zu Boden gebracht, gefesselt und zur Dienststelle verbracht.

Auch eine junge Frau aus der Gruppe wehrte sich gegen die Polizisten und versuchte, einen 50-jährigen Beamten von dem 60-jährigen Kollegen wegzuziehen. Dabei fügte sie dem Polizisten eine Kratzwunde an der linken Schläfe zu. Nachdem die Polizisten die Frau überwältigt hatten, wurde auch sie zur Dienststelle abgeführt.

Nach Abschluss der ersten Ermittlungen wegen Erschleichens von Leistungen und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte wurde das Trio entlassen. Der 60-jährige Bundespolizist ist bis auf weiteres dienstunfähig. Er erlitt einen Bluterguss im linken Auge und wurde ambulant in einem Krankenhaus behandelt. Der 50-jährige verblieb dienstfähig. Zwei weitere Bundespolizisten  blieben unverletzt.

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