Die Vorstandsmitglieder Martin Versemann und Wolfgang Etrich stellten die Fusionspläne der Volksbank eG Delmenhorst Schierbrok vor.Foto: Lürssen Die Vorstandsmitglieder Martin Versemann und Wolfgang Etrich stellten die Fusionspläne der Volksbank eG Delmenhorst Schierbrok vor. Foto: Lürssen
Wirtschaft

Volksbanken Delmenhorst und Bassum planen Fusion

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Die Volksbanken Delmenhorst Schierbrok und Bassum-Stuhr-Syke-Weyhe wollen ab 2018 gemeinsame Sache machen. Die Aufsichtsräte beider Kreditgenossenschaften haben die Vorstände beauftragt, die Fusion vorzubereiten.

„Wir sind fest davon überzeugt, dass sich unsere beiden Banken hervorragend ergänzen und wir uns gemeinsam stark im Markt positionieren können“, sagt Wolfgang Etrich, Vorstand der Volksbank eG Delmenhorst Schierbrok. „Wir möchten unsere Zukunft aus einer Position der Stärke heraus gestalten“, ergänzt sein Kollege Martin Versemann. Mit der Volksbank eG Bassum-Stuhr-Syke-Weyhe habe man einen Wunschpartner gefunden. „Unsere genossenschaftliche Philosophie, die Wertschätzung gegenüber Kunden und Mitarbeitern, die Produkte und Tätigkeitsfelder passen perfekt“, meint Etrich.

2017 zur Vorbereitung der Fusion

Nach der erfolgten Grundsatzentscheidung der Aufsichtsräte sollen die konkreten Fusionsvorbereitungen im kommenden Jahr getroffen werden. Obwohl die Volksbank eG Bassum-Stuhr-Syke-Weyhe mit einer Bilanzsumme von 748 Millionen Euro und 41.700 Kunden etwa doppelt so groß ist wie ihr künftiger Partner in Delmenhorst (347 Millionen, 22.700 Kunden), führe man Gespräche auf Augenhöhe, betonten Etrich und Ver­se­­mann. Im ersten Halbjahr 2018 müssten dann die Vertreterversammlungen der beiden Häuser die Fusion endgültig beschließen, die dann Rückwirkend zum 1. Januar 2018 in Kraft treten würde.

Keine betriebsbedingten Kündigungen

„Für die Kunden soll sich nichts zum Negativen verändern“, verspricht Versemann. Gewohnte Ansprechpartner und Geschäftsstellen sollen erhalten bleiben. Auch betriebsbedingte Kündigungen schloss er aus. „Für die Vorbereitung brauchen wir alle Mitarbeiter“, erklärte er. 2019 stünde dann für das gemeinsame Haus eine Umstellung des Rechnungswesens an. Erst danach könne man eventuell darüber nachdenken, frei werdende Stellen nicht wieder zu besetzten.

Volksbank möchte Leistungen ausbauen

Einsparpotenziale sehe man eher im Bereich der Sachkosten und der „ausufernden Regulatorik“. „Unser Ziel ist eigentlich, unser Leistungsportfolio auszubauen“, erläutert Etrich. So könne man beispielsweise Mitarbeitern Spezialisierungen ermöglichen und größere Finanzierungen stemmen als bisher.

Einen möglichen Namen für die gemeinsame Bank wollten die Verantwortlichen noch nicht verraten. Eine Volksbank Bassum-Stuhr-Syke-Weyhe-Delmenhorst-Schierbrok scheint aber eher unwahrscheinlich. Da künftig sowohl Bassum (Hauptzentrale) als auch Delmenhorst Vorstandssitz sein sollen, könnte sich die Namensgebung daraus ergeben.

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