Als neue künstlerische Leiterin präsentiert Sara Schwienbacher zusammen mit dem Studenten Sven Rausch und der Hochschullehrerin Gabriele Schmidt (v.l.) das neue Logo, mit dem die Kunstschule Paula einen Neuanfang starten soll. Foto: Möller Als neue künstlerische Leiterin präsentiert Sara Schwienbacher zusammen mit dem Studenten Sven Rausch und der Hochschullehrerin Gabriele Schmidt (v.l.) das neue Logo, mit dem die Kunstschule Paula einen Neuanfang starten soll. Foto: Möller
Hochschulprojekt

Worpsweder Kunstschule „Paula“ erfindet sich neu

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Seit vergangenem Frühjahr wird an einem neuen Konzept für die Kunstschule Paula gebastelt. Der Trägerverein wird dabei von der Ottersberger Hochschule für Künste im Sozialen unterstützt.

Im April wurde der Wechsel schon sichtbar. Die bisherigen Vorstandsmitglieder der Kunstschule Paula übergeben ihre Arbeit an ein Projekt der Hochschule für Künste im Sozialen. Für die Ottersberger wurde die Professorin Dr. Gabriele Schmid in den Vereinsvorstand gewählt. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin der privaten Hochschule, Sara Schwienbacher, übernimmt ab Januar die künstlerische Leitung der Einrichtung im Gebäude des Alten Rathauses.

Alles soll ganz anders werden, das Bewährte wird erhalten: Monatelang haben Studierende die Einrichtung, in der Kinder an Kunst heraugeführt werden, untersucht und mit ihren eigenen Ansprüchen an Kunstvermittlung verglichen. Dabei herausgekommen ist, dass die Kunstschule wohl ihr Publikum habe, aber dennoch zu wenig im Ort verankert sei.

Grenzen zwischen Malerei und Bildhauerei verwischen sich

Starre Grenzen zwischen Kursen der Malerei und der bildhauerischen Arbeit seien nicht mehr zeitgemäß, sagt Dr. Schmid. So, wie diese Bereiche an den Hoschulen zusammengewachsen sind, gehöre sich dies auch in der Arbeit mit Kindern.

Es weiterhin Gruppenarbeiten mit umliegenden Kindertagesstätten und Schulklassen aus der Jugendherberge geben. Auch Dozenten bieten weiter Kurse an. Das klassische Raumkonzept wird reformiert. Das fängt bei der Integration von Zeichensaal und Bildhauerwerkstatt an und setzt sich fort, durch eine Kunstvermittlung, die stärker auf temporäre Elemente setzt. Sara Schwienbacher schwebt ein „Lebendiger Galerieraum“ vor. Künstlergruppen würden eine Initialausstellung aufbauen, die von den Besuchern auch weiterentwickelt werden dürfe.
„Paula“ soll auch mobil ins Rollen kommen. Man möchte nicht einfach an der Bergstraße auf auf Schüler warten, sondern „auf die Dörfer“ fah­ren.

Umgestaltung braucht auch neues Finanzkonzept

Die Umgestaltung selbst ist ein Projekt der Hochschule, die ihre Absolventen auch fit für den Kulturbetrieb machen will. Sven Rausch hat als Studierender am Konzept mitgearbeitet und sich dabei mit den materiellen Grundlagen befasst: Man werde sich nicht allein aus Teilnehmerbeiträgen finanzieren können, über die Crowdfundingplattform www.startnext.com/paula sucht „die neue Paula“  nach Unterstüzern.

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