Bürgermeister Rainer Ditzfeld moderiert die Veranstaltung am Montagabend. Archivbild: Sieler Bürgermeister Rainer Ditzfeld moderiert die Veranstaltung am Montagabend. Archivbild: Sieler
Achim

Lebensretter und andere haben Ehrenpreis bekommen

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Mit dem „Achimer Ehrenpreis 2016“ werden Preisträger in drei Kategorien ausgezeichnet - Einzelpreis für bürgerschaftliches Engagement, Gruppenpreise und Ehrungen für Zivilcourage. Darunter ist auch ein Lebensretter.

Die Bürger der Stadt Achim konnten auch in diesem Jahr Vorschläge einreichen, wer den „Achimer Ehrenpreis 2016“ erhalten soll. Die Preisträger tragen durch ihr freiwilliges Engagement, Ehrenamt und couragiertes Handeln „dazu bei, die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern“ und fördern das solidarische Miteinander, heißt es von der Stadtverwaltung.

Ehrenpreis für Berhard Gilster

In einigen Fällen habe sich die Jury „nicht leichtgetan“, so Timo von der Berg von der Stadt Achim. Unter den knapp 40 Vorschlägen geht der Einzelpreis für bürgerschaftliches Engagement an Bernhard Gilster. Er ist Vorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Achim. Die Ortsgruppe hat in diesem Jahr einen Einsatz auf einem Friedhof für russische Kriegsgefangene geleistet und plant, diesen fortzusetzen.

Ein Gruppenpreis geht an das Palliativnetz des Landkreises. „In Würde leben bis zuletzt“ lautet deren Motto, unter dem sich die Mitglieder um unheilbar Kranke kümmern. Auch das Team der Achimer Streuobstwiese, das dem Naturschutzbund NABU angehört, wird ausgezeichnet.

Auszeichnung für Ehrenamtliche des Weißen Ring

Die Streuobstwiese in der Achimer Marsch biete, so die Stadt über die Preisträger,  Naherholung und einen Lebensraum für bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten. Unter anderem wird auch eine nachhaltige Naturbindung für Kinder und die Belebung des stadtnahen Naturraumes hervorgehoben.

Der „Weiße Ring“ wird am Montag ebenfalls zum Preisträger: „Wir waren überrascht und haben uns sehr gefreut“, so Eckart Carstens, der die Außenstelle in Verden leitet, über die Auszeichnung. Sein Team aus 13 ehrenamtlichen Mitarbeitern kümmert sich überwiegend in Verden und Achim um Opfer von Straftaten – vom Geschädigten eines Handtaschenraubs bis zu Angehörigen bei Tötungsdelikten. Das Team hat im vergangenen Jahr rund 250 Kontakte bearbeitet, davon gut „60, die einer persönlichen Betreuung bedurften“, so Carstens.

Dem Nachbarn das Leben gerettet

Einen Preis für sein couragiertes Handeln erhält Stefan Freese, der im April seinem Nachbarn das Leben rettete. Als er den Rauchmelder-Alarm in dessen Wohnung hörte, begab er sich in die bereits stark verrauchte Wohnung und brachte den Mann, der schlafend auf dem Sofa lag, in Sicherheit.

Eine weitere Ehrung für Zivilcourage geht an Michael Rosenboom. Nach einem Raub in einem Geschäft an der Obernstraße verfolgte er den Täter und konnte ihn bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Ein „lobenswerter und außergewöhnlicher“ Fall von Zivilcourage, sagt Katja Brammer, Kontaktbeamtin der Achimer Polizei.

Preisvergabe am Montagabend

Brammer gehörte auch der Jury an, die unter den Vorschlägen über die Preisträger entschieden hat. Zudem in dem Gremium waren Vertreter der Stadt, von Achimer Vereinen, Kirchen, Schulen, Feuerwehr und Presse.

Die Preisverleihung findet am morgigen Montag, 18 Uhr, im Ratssaal des Achimer Rathauses statt. Bürgermeister Rainer Ditzfeld moderiert, Schüler sorgen für den musikalischen Rahmen. Die Organisatoren freuen sich über Voranmeldungen an t.vondenberg@stadt.achim.de

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