Im kommenden Jahr soll es noch ein paar Veranstaltungen auf dem Gelände der Galopprennbahn geben. Foto: WR
Bebauung kommt

Kündigung für die Betreiber der Galopprennbahn

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Was ein Jahr lang im Raum stand, ist nun endgültig: Für die Galopprennbahn in der Vahr geht es nicht weiter. Die Betreiber haben die Kündigung erhalten. Der Rennverein berät nun, wie es weitergehen kann.

„Mit der Kündigung haben wir Klarheit“, sagt Frank Lenk, Vorstandssprecher des Bremer Rennvereins 1857. „Jetzt können wir Überlegungen anstellen, wie wir weitermachen.“

Das soll in der kommenden Woche im kleinen Kreise geschehen. Gemeinsam mit den Mitgliedern soll es dann im Januar eine Sitzung geben. Ein paar Rennveranstaltungen sind für 2017 noch geplant.

„Es hat die Veranstaltung entwertet“

Eine Riesenemotion habe die Kündigung nicht mehr hervorgerufen, sagt Lenk. „Wir haben das lange in uns getragen.“ Denn bereits vor einem Jahr ist die Idee der Stadt  bekannt geworden, dass  auf dem Gelände im Osten Wohnungen gebaut werden sollen.

Seitens der Anwohner im Bremer Osten gab es viele Proteste gegen das Vorhaben. Ende November hat die Bau-Deputation für die Wohnbebauung und damit gegen den Erhalt der Galopprennbahn abgestimmt.

Die einjährige Vorlaufzeit hat beim Rennverein nicht nur intern für Wirbel gesorgt. „Mit so einer Meldung wird die Veranstaltung entwertet, Sponsoren sind verunsichert“, resümiert Lenk.

Bürgerinitiative möchte an Neugestaltung beteiligt werden

Genau wie der Rennverein hat auch die Bürgerinitiative Rennbahngelände mit der Kündigung gerechnet. Dennoch befremdet sie die schnelle Vorgehensweise der Bau- und Wirtschaftsdeputation. Mit dem Kündigungsschreiben ist der Weg der Initiative noch nicht beendet:

„Wir fordern die gemeinsame Gestaltung des Geländes“, sagt ihr Rainer Bieniek. Zudem wollen sie, dass das Gelände für Kultur, Sport, Soziales und Freizeit geöffnet wird. „Weil die Stadtteile Hemelingen und Vahr hier stark benachteiligt sind und große Bedarfe haben“, heißt es in einem Schreiben der Bürgerinitiative an sämtliche Beteiligte des Vorhabens.

Innerhalb der Bürgerinitiative ist zudem die Idee aufgekommen, ein Volksbegehren zu initiieren. „Doch darüber ist noch abzustimmen“, sagt Bieniek

 

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