Weil sie auf zwei Spieler verzichtet haben, sind die Jungs aus der 2. A Jugend des ATS Buntentor vom Bremer Fußballverband ausgezeichnet worden. Symbolfoto/Wikipedia Weil sie auf zwei Spieler verzichtet haben, sind die Jungs aus der 2. A Jugend des ATS Buntentor vom Bremer Fußballverband ausgezeichnet worden. Symbolfoto/Wikipedia
Fair Play

Mannschaft spielt fair – obwohl sie damit verliert

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Weil ihr Gegner nur mit zehn Spielern anreiste, trat die 2. A-Jugend des ATS Buntentor mit gleicher Mannstärke an. Was auf den ersten Blick wie eine nette Geste wirkt, kostete am Ende den Sieg - und bringt Sympathien.

Wenn Fair-Play-Gesten ausgezeichnet werden, freut sich meistens ein einzelner Spieler, weil er im richtigen Moment besonders fair gehandelt hat. Jetzt sind die 2. A-Junioren des ATS Buntentor vom Bremer Fußballverband ausgezeichnet worden, weil sie als Mannschaft eine ungewöhnliche Entscheidung trafen.

Björn Fecker vom BFV hat die Jungs aus der 2. A-Jugend beim ATS Buntentor für ihre faire Geste ausgezeichnet.Foto: Marcel Menslage

Björn Fecker vom BFV hat die Jungs aus der 2. A-Jugend beim ATS Buntentor für ihre faire Geste ausgezeichnet.Foto: Marcel Menslage

Auch die Neustädter starteten nur mit zehn Spielern in die Partie. Dabei blieb das Team vom ATS Buntentor auch dann, als es im Spielverlauf irgendwann zurücklag. Sogar eine Niederlage mussten die A-Junioren am Ende schlucken. Sie unterlagen mit 1:2 gegen die Gäste vom Geestermünder TV.

Team verliert lieber als in Überzahl zu gewinnen

„Bei einem zehn gegen zehn zu verlieren macht mehr Spaß, als mit elf gegen zehn zu gewinnen. Die drei Punkte wären nach der Saison wieder weg, diese Urkunde ist eine Sache, die bleibt“, sagt Kolja Riechmann, der Kapitän des ATS Buntentor.

Die Urkunde gab es von BFV-Präsident Björn Fecker. Der Verband zeichnet regelmäßig die Fair-Play-Geste des Monats aus. Neben einer Urkunde gibt es zwei Einkaufsgutscheine für den DFB-Fanshop.

„Es spricht für ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden, dass die Mannschaft des ATS selbst dann nicht über die Aufstockung des Teams nachdachte, als sie zurücklag. Dies sind genau die Gesten, die das faire Miteinander, das wir im Fußball ständig einfordern, vorbildlich fördern“, meint Fecker.

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