Die Mieten für Wohnungen in teuren Lagen haben sich stabilisiert. In Bremen sind die Mieten im bundesweiten Vergleich am stärksten angestiegen. Symbolfoto/WR
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Die Mieten in Bremen sind am stärksten gestiegen

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Im bundesweiten Vergleich sind die Mieten in Bremen in den vergangenen vier Jahr am stärksten angestiegen. Rund 14 Prozent zahlen Wohnungssuchende mehr, als noch vor einigen Jahren. Nur im Saarland ist Wohnen günstiger.

Wohnen wird in Deutschland teurer. Das hat das Statistische Bundesamt am Freitag bekannt gegeben. In Bremen sind die Mieten sogar am stärksten angestiegen. So lag die monatliche Bruttokaltmiete für eine Mietwohnung in Deutschland  im Jahr 2014 im Durchschnitt bei 473 Euro. Im Jahr 2010 betrug sie dagegen im Mittel  441 Euro also, 32 Euro beziehungsweise 7,3 % weniger als 2014.

Im regionalen Vergleich stiegen die Bruttokaltmieten am stärksten in Bremen (+ 13,9 %). Zahlten Mieter an der Weser vor sechs Jahren noch 404 Euro im Durchschnitt, waren es 2014 schon 460 Euro. Im Saarland sanken die Werte dagegen um 1,7 %. Je Quadratmeter zahlten 2014 Mieter in Deutschland 6,72 Euro. Die Bruttokaltmiete je Quadratmeter  hatte 2010 im Schnitt bei 6,37 Euro gelegen, das waren 0,35 Euro beziehungsweise 5,5 % weniger als 2014.

Flächen für Wohnungsbau immer wieder in der Diskussion

Auch das West-Ost-Gefälle ist noch immer vorhanden: Im früheren Bundesgebiet lag die Bruttokaltmiete je Quadratmeter 2014 mit 6,84 Euro über dem Wert in den neuen Ländern (einschließlich Berlin) mit 6,35 Euro. Die warmen Nebenkosten bei Mietwohnungen beliefen sich im Jahr 2014 auf 1,33 Euro je Quadratmeter, die kalten Nebenkosten auf 1,14 Euro. 

Die Frage des bezahlbaren Wohnraumes sorgt in Bremen immer wieder für Diskussion. Im vergangenen Jahr haben sich SPD und Grüne darüber gestritten, welche Flächen für den Wohnungsbau genutzt werden könnten. Aktuell haben die Pläne des Bausenators für die Galopprennbahn für Unmut gesorgt. Lohse will dort Wohnungen bauen, dem Betreiber wurde bereits gekündigt. 

5.500 neue Wohnungen bis Ende 2017 geplant

Die Linken fordern immer wieder, eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft zu schaffen, die für mehr sozialen Wohnugnsraum sorgt. Die Stadt setzt dagegen auf die Gewoba, die im vergangenen Jahr mehre Großprojekte, wie das an der Marcuskaje umgesetzt hat.

Um den Wohnraummangel zu begegnen, will der Senat bis 2017 insgesamt 5.500 neue Wohnungen in der Hansestadt bauen. 

 

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