Besonders am Findorfftunnel wollen die Grünen für mehr Barriefreiheit sorgen. Der gemeinsame Rad- und Fußweg sei ein "Angstraum" für viele Verkehrsteilnehmer. Symbolfoto/gruenebremen Besonders am Findorfftunnel wollen die Grünen für mehr Barriefreiheit sorgen. Der gemeinsame Rad- und Fußweg sei ein "Angstraum" für viele Verkehrsteilnehmer. Symbolfoto/gruenebremen
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Grüne wollen mehr Geld für Barrierefreiheit

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Bordsteine absenken, sichere Fußwege schaffen, weniger Kopfsteinpflaster sowie Bus- und Bahnhaltestellen ohne Hindernisse – dafür macht sich die Grünen-Fraktion in der Bürgerschaft stark und will mehr Geld einplanen.

„Wir haben im Bewusstsein der Menschen bereits viel erreicht“, sagt Ralph Saxe, verkehrspolitischer Sprecher der grünen Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft zur Barrierefreiheit in Bremen. Dennoch gebe es im Stadtraum noch diverse Brennpunkte.

Allen voran nennt er die Bahnunterführungen – den Findorff- und den Gustav-Deetjen-Tunnel. „Fußgänger und Radfahrer teilen sich dort jeweils einen Weg. Nicht nur für behinderte Menschen sind die beiden Engpässe somit Angsträume.“

Grüne wollen mehr Haltestellen absenken

Überhaupt gehe Barrierefreiheit in der Stadt keineswegs nur Menschen mit Handicap, sondern alle an. „Wer einmal versucht hat, mit einem Kinderwagen enge oder vollgestellte Fußwege zu passieren wie beispielsweise im Viertel, weiß, was ich meine“, so Saxe.

Schwierig sei die Situation auch an vielen Haltestellen, die bislang nicht abgesenkt worden seien. „So etwas kann mehrere Hundertausend Euro kosten, erläutert Matthias Makosch, Pressesprecher der Fraktion.

Barrierefreiheit soll in Haushalt eingebracht werden

Um das vom Bund erklärte Ziel, bis 2022 den ÖPNV komplett barrierefrei zu machen, müsse man also ein paar Millionen in die Hand nehmen. Die Grünen machen sich dafür stark und werden ihr Anliegen in die nächsten Haushaltsverhandlungen einbringen.

Sie fühlen sich damit aktuell aber ein bisschen alleine gelassen. Andere Parteien hätten noch keinen Antrag in dieser Hinsicht eingebracht, hieß es am Dienstag.

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