Der Kreisverband Oldenburg-Land des DRK möchte den Neubau der Rettungsschule alleine voranbringen.Foto: Konczak Der Kreisverband Oldenburg-Land des DRK möchte den Neubau der Rettungsschule alleine voranbringen. Foto: Konczak
Hude

DRK will Neubau für Rettungsschule alleine stemmen

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Das Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Oldenburg-Land möchte den Neubau für die Rettungsschule ohne die geplante Unterstützung seitens der Gemeinde realisieren. Ein geeignetes Grundstück sei bereits in Aussicht.

Nachdem das Deutsche Roten Kreuz (DRK) Kreisverband Oldenburg-Land vom Landkreis Oldenburg die Kündigung für den Rettungsdienst erhalten hat, wollte der Kreisverband positiv in die Zukunft schauen. Die in Hude ansässige Rettungsschule soll einen Neubau bekommen, zusätzlicher Raum muss dafür geschaffen werden.

Geplant war, das Vorhaben gemeinsam mit der Gemeinde Hude zu realisieren: Die Gemeinde baut ein Verwaltungsgebäude und vermietet dieses an das DRK.

Kreisverband sah keine Planungssicherheit mehr

Nun ist das Projekt gescheitert. Das DRK möchte den Neubau in Eigenregie stemmen, ohne Unterstützung der Gemeindeverwaltung. In einem Schreiben des Kreisverbandes heißt es: „Nachdem Ende November 2016 von Seiten des DRK für das gemeinsame Vorhaben von Gemeinde und DRK zum Neubau eines Gebäudes für Polizei und DRK alle Zeichen auf Grün standen, schaffte die Gemeinde Hude mit den Beschlüssen aus der Ratssitzung vom 15. Dezember 2016 neue, mit dem DRK im Vorfeld nicht abgestimmte Fakten und Beschlusslagen.“

Demnach seien dem Rat jene Mietvertragsentwürfe und Baupläne zur Abstimmung vorgelegt worden, die der Kreisverband zuvor als nicht akzeptabel abgelehnt hatte.  Der Kreisverband sah fortan keine Planungssicherheit mehr und entschied sich, den Neubau im Alleingang voranzubringen.

DRK verhandelt zurzeit über neues Grundstück

Das DRK beabsichtigt nun, ein Grundstück zu erwerben und die notwendigen Planungen des Bauvorhabens schnellstmöglich umzusetzen. Der Kreisverband habe ein konkretes Grundstück in der Gemeinde Hude in Aussicht, bestätigte Geschäftsführer Michael Venzke auf Nachfrage. Die Verhandlungen würden derzeit noch andauern.

Der erste Spatenstich soll noch in diesem Jahr erfolgen. „Aber wann genau der Neubau fertig ist, kann ich nicht sagen“, sagt Venzke. Eines steht aber jetzt schon fest: „Ein Prachtbau wird es nicht. Funktional soll es sein“, ergänzt der Geschäftsführer. Auch das geplante Bürgerinfobüro mit Beratungs- und Informationsangeboten soll weiterhin umgesetzt werden.

Kreisverband gegenüber dem Landkreis für Gespräche offen

Auch wenn der Kreisverband gegenüber der Gemeinde in Sachen Rettungsschule die Türen zugeschlagen hat, zeigen sich die Rotkreuzler gegenüber dem Landkreis für Gespräche offen:  Ein entsprechendes Schreiben über eine mögliche Vermietung der Rettungswache am Standort Parkstraße 55 b sei auch an den Landrat gegangen, sagt Venzke.

Zurzeit wird die Rettungswache Hude von der Johanniter-Unfall-Hilfe interimsweise am Standort „Hinterm Reiherholz“ betrieben.

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