Häppchenweise gute Unterhaltung: Matthias Höllings präsentiert seine biographischen Geschichten. Foto: Schlie Häppchenweise gute Unterhaltung: Matthias Höllings präsentiert seine biographischen Geschichten. Foto: Schlie
Matthias Höllings

Bremer Backstage-Geschichten über Show-Größen

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Matthias Höllings hat viel zu erzählen. Seine sehr unterhaltsamen Erinnerungen hat er jetzt aufgeschrieben. Entstanden ist dabei kein literarisches Nachschlagewerk, sondern fünf kleine Bücher mit kuriosen Geschichten.

Allerlei Verrücktes – oder zumindest nicht Alltägliches – ist dem gebürtigen Bremerhavener in seinem Leben widerfahren. Vielleicht konnte einiges davon aber auch nur ihm passieren; ein gewisses Maß an Verrücktheit spricht er sich selber nämlich auch nicht ab. Oder würden Sie einfach so mehr als zweitausend Mark an einen zwielichtigen Typen überweisen, den Sie nie getroffen haben, und der Ihnen am Telefon verspricht, eine Goldene Beatles-Schallplatte aufzutreiben?

Fünf Büchlein mit fünf Geschichten gibt es bisher

Der 65-Jährige, der den ersten Teil seines Lebens als „Landei“ hinter dem ostfriesischen Deich verbrachte, ist quasi voll mit solchen Geschichten: Angefangen mit seinem Trip nach London als 17-Jähriger, wo er unbedingt die Beatles treffen wollte und stundenlang vor deren Büro lungerte, über die Story, wo er in Sturm und Dauerregen im Matsch lag, nur um Jimi Hendrix zu sehen, bis zu Treffen mit internationalen Showbusiness-Größen.

Und getroffen hat er sie (fast) alle. Denn rund 20 Jahre lang war Höllings Pressesprecher der Bremer ÖVB-Arena, führte penibel das Gästebuch der Halle, in dem wirklich jeder unterschreiben musste. Wie man also an nervigen Bodyguards vorbeikommt oder mit Nickeligkeiten von Weltstars umgeht, gehört ebenfalls zu seinem Erfahrungsschatz. Herausgekommen ist bislang eine kleine Reihe von fünf Druckerzeugnissen – die jeweils eine Story beinhalten, illustriert mit zum Teil unveröffentlichten Bildern Bremer Fotografen.

Jedes Werk hat 64 Seiten

Dass er die Geschichten in Form kleiner Heftchen publizierte, hat seinen Grund: „Ich habe mich daran erinnert, dass ich früher meiner Tochter aus den kleinen Pixi-Büchern vorgelesen habe“, so Höllings.  Daran anlehnend habe er sich für ein ähnliches Format entschieden: seine Hefte gibt er in der Größe eines CD-Booklets heraus. Jeweils auf 64 Seiten fasst er einen Schwank aus seinem Leben zusammen. „Fürs Zwischendurch-Lesen, in der Bahn, im Café oder Zuhause vor dem Schlafengehen“, schmunzelt er.

Auf die Idee, unter die Schriftsteller zu gehen, sei er gekommen, weil ihm schon oft gesagt wurde, er solle seine Anekdoten mal in einem Buch veröffentlichen. Schließlich würden viel mehr Menschen Interesse an solchen Geschichten haben, als Höllings persönlich zum Weitererzählen treffen könne.
Gedruckt wurden die Heftchen im Selbstverlag. Interessierte können sie für jeweils fünf Euro über seine Webseite das64er.de ordern oder in der Buchhandlung Storm kaufen.

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