Auf Bali kann man nicht nur am Strand liegen - auch die Tempel bieten spannende Abwechslung. Foto: Kaloglou Auf Bali kann man nicht nur am Strand liegen - auch die Tempel bieten spannende Abwechslung. Foto: Kaloglou
Bali Trendziel 2017

Bali – kleine Insel mit vielen Gesichtern

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Bali – das löst bei sehr vielen Fernweh aus. Die indonesische Insel darf allerdings nicht nur als reines Badeparadies gesehen werden, dazu hat der Garten Eden im Indischen Ozean auch viele andere Schönheiten zu bieten.

Sonnenuntergang, goldgelber Strand und das eigene Konterfei – alles auf einem Selfie verewigt – für Bali-Besucher gehören Erinnerungsfotos vor Traumkulissen zum Pflichtprogramm.
Seminyak, Legian, Kuta, Nusa Dua und Sanur – wie eine Perlenkette reihen sich Balis quirlige Badeorte mit den schönsten Stränden der Insel rund um die Hauptstadt Denpasar.

Bali – Trendziel 2017

Backpacker, Honeymooner und seit dem Julia-Roberts-Film „Eat, Love, Pray“ auch Hollywood haben das Eiland längst für sich entdeckt. Aber auch immer mehr Deutsche kommen auf die kleine Insel zwischen Java und Lombok. Bei vielen Veranstaltern wird Bali sogar als Trendziel 2017 gehandelt.

Selfie-Momente bietet Bali auch abseits der palmengesäumten Strände, etwa im Künstlerstädtchen Ubud, auf den bunten Märkten, vor den terrassenförmigen Reisfeldern oder den prächtigen Tempeln, die mal am Wasser, mal mitten im Dorf zu finden sind.

Vier Millionen Menschen leben auf der Insel, 95 Prozent davon sind Hindus und tief gläubig. Die Opfergabe gehört zu deren täglichen Pflichten. Auch Prozessionen, mit denen Götter und Ahnen geehrt aber auch das Böse im Zaum gehalten wird, begegnet man überall auf dem Eiland. „Alle Balinesen folgen dieser Tradition“, verrät Reiseleiterin Agung Dewi: „Wenn ich mit meinen Gästen unterwegs bin, bereite ich alle Opfergaben vor, den Rest erledigt dann mein Mann.“

Viel Urlaub auf Bali

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Da wo es Götter gibt, ist das Paradies nicht weit und Bali gleicht einem Garten Eden. Dichter Regenwald, Flüsse, Reisfelder in allen Grün-Nuancen und exotisches Obst wie die Salakfrucht, die Mangostan oder Babybananen. „Nur Äpfel haben wir nicht“, scherzt Agung, „die kommen mit der Fähre über Java aus Australien.“ Von der Nachbarinsel wird nicht nur das Obst importiert, auch viele Javanesen verbringen auf dem Eiland der Götter und Dämonen ihre Ferien. „Da wir hier so viele Feiertage haben, übersetzen unsere Nachbarn Bali mit ‚viel Urlaub‘ (Baniya Libur)“, erzählt Agung in perfektem Deutsch, das sie sich selbst beigebracht hat. 

Apropos „viel Urlaub“ – wer die 16-stündige Flugreise von Deutschland – mit Zwischenstopp in Singapur – auf sich nimmt, sollte gleich zwei Wochen einplanen und Strandurlaub mit einer Rundreise kombinieren. Bali ist eine Insel der kurzen Wege, was allerdings nicht bedeutet, dass man auch schnell voran kommt. Für eine 30 Kilometer lange Strecke können locker mehr als anderthalb Stunden Fahrt einkalkuliert werden.

Sitzfleisch ist also gefragt, denn so sanftmütig die Balinesen einem im alltäglichen Leben auch begegnen, hinterm Lenkrad packen sie förmlich die kleinen Dämonen aus. Lastwagen, Busse, Autos, Ochsenkarren und unzählige Mopeds teilen sich die schmalen Straßen, die sich kilometerlang über die Insel winden.

Offroad durch den Dschungel

Auf Bali lässt man sich lieber fahren. Den nötigen Adrenalinschub hinterm Steuer kann man sich woanders holen, etwa während einer Offroad-Fahrt, die im Munduk Wilderness Base Camp, das sich im Zentrum der Insel befindet, startet. Inmitten von üppigen Kaffeeplantagen und dichtem Dschungel organisiert Jhoni Harrisandi auf unwegsamem Gelände und immergrünem Regenwald Quad-Safaris.

Bergauf- und bergab geht es mit den – aus Sicherheitsgründen – PS-gedrosselten Fahrzeugen durch die Wildnis. Ein Führerschein ist für den „Mini-Jeep“, den sich zwei Passagiere teilen, nicht erforderlich, doch die Spur halten muss man selbst auf breiter Flur, sonst ist der nächste Baum schneller touchiert als einem lieb ist.

Acht Grad südlich vom Äquator – die Flora auf Bali sprießt üppig, doch auch vor der Küste erstreckt sich eine abwechslungsreiche Unterwasserwelt mit bunten Korallenlandschaften und Schwärmen von Meeresbewohnern. Das Mini-Eiland Menjangan im Westen der Insel zählt zu den bekanntestes Tauchplätzen Balis. Schildkröten, Barakkudas, Koffer- und Papageienfische ziehen unter Wasser ihre Bahnen – ja selbst die Artgenossen von Clownfisch Nemo bekommen Schnorchler zu sehen.

Ein Bett im Reisfeld

Von Günstighostels für Rucksacktouristen bis zu Luxusherbergen für Honeymooner – das Hotelangebot auf Bali ist breitgefächert.
Wer eine außergewöhnliche Location zum Entspannen sucht, findet im Sanak Retreat Bali  im Norden der Insel eine entsprechende Bleibe. Das  Boutiquehotel steht inmitten von Reisfeldern. Aber auch Urlaub im Zelt ist auf der Insel der Götter möglich. Vor kurzem eröffnete direkt am Strand das Menjangan Dynasty Resort, das auf  „Glamping“ – frei übersetzt glamouröses Camping setzt. Übernachtet wird in Zelten, in denen es an nichts mangelt – von Flat-TV über Klimaanlage bis zum Mini-Bad und Meerblick – Zelturlaub mal ganz anders definiert. Wer nicht unbedingt auf den Preis achten muss, findet im Hotel Royal Pita Maha in Ubud die entsprechende Bleibe. Das Fünf-Sterne-Resort – im Stil eines balinesischen Dorfes erbaut – befindet sich mitten im Regenwald.

Fakten

Pauschal-Angebot: Zwei Wochen im Vier-Sterne-Hotel COOEE Bali Reef Resort (Tanjung Benoa) kostet bei Jahn Reisen mit Frühstück und Flug mit Singapore Airlines ab Frankfurt zum Beispiel am 22. März 2017 ab 1.621 Euro.

Rundreise: Jahn Reisen bietet für die Götterinsel diverse Rundreisen an, darunter die Touren „Naturerlebnisse Bali“ und „Im Kübelwagen durch Bali“.

Flug: Täglich mit Singapore Airlines ab Frankfurt über Singapur nach Denpasar.

Reise-Tipps: Auf der Homepage des Indonesischen Fremdenverkehrsamts.

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