Stadttombola-Vereinsvorsitzender Jürgen Hille (Mitte) mit Vertretern der begünstigten Institutionen sowie einigen Mitstreitern vom Rotary Club Achim Foto: Bruns Stadttombola-Vereinsvorsitzender Jürgen Hille (Mitte) mit Vertretern der begünstigten Institutionen sowie einigen Mitstreitern vom Rotary Club Achim. Foto: Bruns
Achim

Stadttombola: Unterstützung dank Los-Erlösen

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40.000 Lose sind im Rahmen der Achimer Stadttombola verkauft worden. Fünf Institutionen aus Achim und der Region zählen nun zu den Begünstigten, die von den Einnahmen aus dem Projekt Zuwendungen erhalten.

Von Henrik Bruns

„Tue Gutes und rede darüber“, wählte Stadttombola-Vereinsvorsitzender Jürgen Hille den bekannten Titel eines Sachbuchs über Öffentlichkeitsarbeit als Motto auch für die jüngste Rotary-Vorstellung: Kurz vor dem Jahreswechsel konnten er und sein Team bereits das erste Geld aus den Einnahmen der Tombola an Achimer Institutionen verteilen. Eine Sache, die schließlich auch die Käufer der 40.000 Lose interessieren dürfte. Und manchmal müsse man eben ein bisschen klappern, meinte Hille.

Geld für Nachwuchsarbeit der Feuerwehr

„Jedes Jahr übernehmen wir ein bis zwei Jugendliche in den aktiven Dienst“, berichtete Achims Ortsbrandmeister Thomas Köster. Die Achimer Brandschützer erhielten aus dem Tombola-Topf 1.000 Euro, die sie in den Aufbau ihrer neuen Kinderfeuerwehr stecken wollen. Damit soll die Nachwuchsarbeit erfolgreich fortgesetzt werden.

Die gleiche Summe bekam die Freilichtbühne des TSV Daverden. Deren Engagement für den Erhalt der niederdeutschen Sprache kommt beim Rotary Club an, wie Hille betonte. Andersherum unterstützt das Laientheater aus der Nachbarschaft die Tombola durch gestiftete Karten für seine Vorstellungen. Das Geld werde auch zur Behebung eines durch einen Baum verursachten Schadens an der Bühne eingesetzt werden, sagte Volker Penczek, Vorsitzender des Freilichtbühnen-Vereins.

Waldheim-Gruppe erhält Unterstützung für Ferienfahrten

Die 1.000 Euro für den Förderverein der Erich-Kästner-Schule nahm die Lehrerin Silke Rott-Wetzel entgegen. Sie ist mitverantwortlich für das Konfliktlotsen-Projekt der Förderschule, in dem Schülern Know-how zur gewaltfreien Lösung von Streitereien vermittelt wird. Die Ausbildung der Schüler erfolgt jeweils während eines mehrtägigen Aufenthalts in der Jugendherberge Worpswede. Das Geld von den Rotariern fließt in die Finanzierung des bereits sechsten Workshops.

Für Bewohnerfeiern oder Ferienfahrten wiederum könne die Stiftung Waldheim Cluvenhagen die gleiche Summe gut gebrauchen, sagte Dieter Haase vom Waldheim-Vorstand. Zur Waldheim-Gruppe gehören Wohn-, Schul- und Arbeitsangebote für Menschen mit Behinderung.

Auch Schulschiff-Projekt soll fortgeführt werden

Eng mit dem Tombola-Verein verzahnt ist der Verein Achimer Tafel. „Die Tafel-Mitarbeiter unterstützen die Tombola praktisch seit Beginn in großem Umfang“, unterstrich Hille. Erneut 5.000 Euro spendete der Rotary-Stadttombola-Verein der Tafel, ohne deren ehrenamtliche Mithilfe beim Losverkauf und bei der Gewinnausgabe auch der Lospreis von 1 Euro nicht möglich wäre.

Fest steht auch, dass Tombola-Einnahmen für zwei interne Projekte des Rotary Clubs Achim selbst eingesetzt werden: 1.050 Euro fließen in die Leseförderung „Lesen lernen, leben lernen“, in deren Rahmen alle zweiten Klassen der Achimer Grundschulen mit speziellen Kinderbüchern ausgestattet werden. Etwa 4.000 Euro kostet der Aufenthalt von Liesel-Anspacher-Schülern auf dem Schulschiff Deutschland in Bremen-Vegesack, wo diese ein professionelles Bewerbungstraining erfahren. Auch in diesem Jahr soll das erfolgreiche Projekt weitergehen.

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