Der Nabu hat Lämmchen-Zuwachs bekommen. Foto: Nabu Der Nabu hat Lämmchen-Zuwachs bekommen. Foto: Nabu
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Nabu: Erste drei Lämmchen der Saison geboren

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Drei kleine Lämmchen haben am Dienstag mit zartem „Bäh" auf dem Hemelinger Gelände des Nabu das Licht der Welt erblickt. Die Naturschützer laden alle Schaffreunde zum Besuch ein und freuen sich über „Altes-Brot"-Spenden.

Ein sicherer Frühlingsbote sind die Lämmchen der „Rauhwolligen Pommerschen Landschafe“ von der Nabu-Dreptefarm in Wulsbüttel. Die Naturschützer halten und züchten alte, vom Aussterben bedrohte Haustierrassen. Zum ersten Mal hat die Schafherde im Vahrer Feldweg überwintert und dabei gleich die Felder nachgeweidet und aufgedüngt.

Noch sechs weitere Schaf-Muttern sind trächtig und werden in den nächsten Wochen niederkommen.

„Die Geburten laufen fast immer problemlos“

„Der Frühling kommt, das ist die Botschaft, die ich von der Weide mitnehme“, freut sich Heimvorsitzender und Nabu-Geschäftsführer Sönke Hofmann. „Es berührt mich jedes Jahr wieder, diese kleinen schwarzen Lämmer auf unsicheren Beinen herumstaksen zu sehen.“

Der Nabu lädt nun Schaffreunde wochentags von 10 bis 17 Uhr zum Besuch ein. „Gleich morgens ist die erste Fütterung, dann sehen wir auch, ob neue Lämmer da sind“, erklärt Hofmann. „Die Geburten laufen fast immer problemlos und ohne Hilfe.“

Vom Aussterben gefährdete Zuchtrassen

Wer altes, nicht schimmeliges Brot spenden möchte, ist dem Nabu willkommen. „Bitte nicht auf eigene Faust füttern, sondern uns ansprechen und größere Mengen direkt abgeben.“

Bis auf 46 Schafe und sieben Böcke war der Bestand vor dreißig Jahren geschrumpft. Mittlerweile gibt es von den genügsamen Tieren wieder über 4.000.
„Wir möchten den Kindern zum einen zeigen, wo Wolle, Milch und Fleisch herkommen und zum anderen auf die alten, vom Aussterben gefährdeten Zuchtrassen aufmerksam machen“, so Hofmann. Spätestens zu den Osterferien zieht die Herde wieder auf die Dreptefarm.

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