Das „Porträt Arthur Fitger“ von Otto Lingner (Öl auf Leinwand, 1884) wird in Vegesack gezeigt. Foto: Overbeck-Museum Das „Porträt Arthur Fitger“ von Otto Lingner (Öl auf Leinwand, 1884) wird in Vegesack gezeigt. Bildausschnitt: Overbeck-Museum
Haus Coburg

Freundeskreis Haus Coburg plant Kunstausflüge

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Bei der Erstellung des neuen Halbjahresprogrammes für den Freundeskreis Haus Coburg hat die Verantwortliche, Ulla Lange, darauf geachtet, dass es thematisch zu den Ausstellungen in Delmenhorst passt.

Deshalb  geht es am 22. April nach Leipzig zum Tag der offenen Tür in die Spinnerei, wo die Druckwerkstatt von Thomas Siemon besucht wird. Siemon wird das ausstellungsbegleitende Künstlerbuch zur Ausstellung von Chistoph Ruckhäberle drucken. Der Künstler zeigt unter dem Titel „Volkskunst Fabrik“ ab 20. Mai seine Werke in der Städtischen Galerie Delmenhorst.

Arthur Fitger trifft auf Fritz und Hermine Overbeck

Ebenfalls thematisch verbunden ist der Besuch der Ausstellung „Arthur Fitger – Bremer Malerfürst und Anti-Worpsweder“ am 10. Mai im Overbeck Museum in Vegesack. „Dazu muss man wissen, dass für das zweite Halbjahr in Delmenhorst ebenfalls eine Schau über ihn geplant ist“, berichtet Lange.  Arthur Fitger (1840-1909) galt zu Lebzeiten in Bremen als „Kunstpapst“ und bediente erfolgreich den Zeitgeschmack des konservativen Bremer Bürgertums. Zugleich wirkte er jahrzehntelang als Kunstkritiker. In Vegesack werden seine Werke denen des Malerpaares Fritz und Hermine Overbeck gegenübergestellt. Dadurch wird deutlich, warum Fitger die Kunst der Worpsweder Maler nicht gutheißen konnte: zu unterschiedlich sind die hier vertretenen künstlerischen Auffassungen. Die Schau läuft vom 9. April bis 2. Juli.

Das Gemälde „Eros und Psyche“ (Ausschnitt) von Arthur Fitger ist undatiert. Foto: Overbeck-Museum

Das Gemälde „Eros und Psyche“ (Ausschnitt) von Arthur Fitger ist undatiert. Foto: Overbeck-Museum

Als Tagesausflug ist auch eine Tour nach Münster geplant. Seit 1977 lädt die internationale Großausstellung „Skulptur Projekte“ in zehnjährigem Rhythmus Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt ein, ihre Werke in der Stadt entstehen zu lassen. Die Delmenhorster Kunstfreunde wollen am 8. Juli zwei Stunden lang mit Fahrrädern das Gelände erkunden. Die Tour ist auf maximal 16 Teilnehmer beschränkt.

Auf ein Tässchen Kaffee in der Villa Kaufmann

Außerdem öffnen am 29. März Hella und Hagen Möller  ihre Villa Kaufmann in Delmenhorst und berichten bei Kaffee und Kuchen über die Geschichte der Immobilie sowie einige ihrer Kunstwerke. Skulpturen, Druckgraphiken und Gemälde zeigt auch Frauke Eilts am 26. April in ihrem Atelier. Um Künstler von morgen geht es am 12. Februar. Dann lädt Amina Brotz, Meisterstudentin bei Heike Kati Barath zu einem Rundgang durch die Hochschule für Künste in Bremen.

Informationen zu diesen oder weiteren Programmpunkten findet man online auf der Vereinsseite des Freundeskreises oder man informiert sich bei Ulla Lange, unter Telefon 04221 5 18 85.

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