Zahlreiche Feuerwehrleute verfolgten den ersten Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus in Hasbergen. Foto: Konczak Zahlreiche Feuerwehrleute verfolgten den ersten Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus in Hasbergen. Foto: Konczak
Katastrophenschutz

Spatenstich für neues Feuerwehrhaus in Hasbergen

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Großes Aufgebot am Freitag am Horster Weg im Delmenhorster Ortsteil Hasbergen: Feuerwehr, Polizei, THW, Rettungsdienst. Der Anlass: Offizieller Spatenstich für den lange ersehnten Neubau des Feuerwehrhauses.

„Ein Tag, auf den sich viele gefreut haben, insbesondere die Feuerwehr-Kameraden“, sagte Oberbürgermeister Axel Jahnz. Zusammen mit Stadtbaurätin Bianca Urban sowie weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung und der Feuerwehr griff er anschließend zum Spaten. Gemeinsam führten sie die symbolischen ersten Stiche für das neuen Feuerwehrhaus aus.

„Ich freue mich besonders, weil es einige Anläufe gab“, erklärte Jahnz. Bereits 2012 hatten die Planungen für das Feuerwehrhaus begonnen. Anpassungsbedarf hatte laut Thomas Simon, Leiter der Berufsfeuerwehr Delmenhorst, schon um 1995 ein Gutachten aufgezeigt.

Ursprünglich hatte die Stadt eine Erweiterung des historischen Baus an der Bungerhofer Straße ins Auge gefasst. Nach langer politischer Diskussion rang man sich zu einem Neubau durch. Dafür sprach die höhere Effektivität der eingesetzten Mittel. Außerdem stellte sich das alte Grundstück als zu klein und lag zu dicht am Wasser.

Feuerwehrhaus kostet 2,19 Millionen Euro

Die Baukosten veranschlagt die Stadt mit 2,19 Millionen Euro. Die Fertigstellung soll im Jahr 2018 erfolgen. „Wir hoffen, so früh wie möglich“, meint Simon.

Das Gelände am Horster Weg umfasst eine Fläche von 16.300 Quadratmetern. 5.600 davon werden bebaut oder gepflastert. Das eigentliche Feuerwehrhaus wird dabei 1.000 Quadratmeter ausmachen.

Im Gegensatz zum alten Gebäude enthält das neue Stellplätze für sechs statt vier Fahrzeuge. Ein bisher an der Rudolf-Königer-Straße abgestelltes Wechsellader-Fahrzeug soll nach Hasbergen wechseln.

Konsequente Trennung von Schwarz- und Weißbereich

Entscheidender Unterschied zum bisherigen Bau ist die konsequente bauliche Trennung in sogenannte Schwarz- und Weißbereiche. In dem einen tragen die Feuerwehrleute ihre Einsatzkleidung, im anderen saubere Sachen. Die Ein- und Ausfahrt wird so geregelt, dass sich abfahrende Einsatzfahrzeuge und nachträglich eintreffende Kräfte nicht in die Quere kommen.

Nicht nur die Bürger in Hasbergen sollen vom neuen Feuerwehrhaus profitieren. „Der Standort hat eine Bedeutung für die gesamte Feuerwehr in Delmenhorst“, erklärt Simon. Vom neuen Feuerwehrhaus aus seien Aufgaben schneller und effektiver zu erledigen. „Wir sind ein bis zwei Minuten schneller da“, schätzt Simon.

Dabei soll Hasbergen im Bereich der Aus- und Fortbildung eine übergeordnete Rolle zufallen. Künftig möchte man am Horster Weg Feuerwehrleute aus allen Delmenhorster Einheiten schulen. Grund: Nur dort steht ein entsprechend großes Freigelände für besondere Übungen zur Verfügung.

 

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