Die Vision für das Faulenquartier: Weitere Gebäude neben dem Bundeswehrhochhaus. Grafik: RealLaborII Die Vision für das Faulenquartier: Weitere Gebäude neben dem Bundeswehrhochhaus. Grafik: RealLaborII
Zukunftsmusik?

Ausstellung mit Visionen für die Bremer Innenstadt

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Was tut Bremens Stadtmitte gut, was braucht man dort nicht? Diesen Fragen gingen Bürger gemeinsam mit Experten aus Baubehörde, Architektenkammer und Ortsamt nach. Die Ergebnisse sind jetzt zu sehen.

 Angefangen hatte alles vor gut einem Jahr mit einem „Arealcheck“, sodass sich die Teilnehmer ein Bild vom Potenzial von Bahnhofsvorstadt und Co. machen konnten.

Dann haben die teilnehmenden Bürger gemeinsam mit  Experten  wie Senatsbaudirektorin Iris Reuther, Ortsamtsleiterin Hellena Harttung sowie Dipl.-Ing. Wilhelm Petry (Architektenkammer) Ideen entwickelt und ausgetauscht – immer unter dem Aspekt „Was tut der Stadt gut, was brauchen die Bürger nicht“.

Breite Wege für den Breitenweg

So sind „Visionen“ entstanden, die – plakativ zu Papier gebracht – bis 17. März im Foyer des Bauressorts (Siemenshochhaus) ausgestellt werden.

Eine davon trägt den Titel „breite Wege für den Breitenweg“ und sieht vor, die Straße auf der Nullebene zu optimieren. In einer Variante entstehen breite Wege für Fußgänger und Radler unter der Hochstraße.

Der „Raum“ würde Beleuchtet und könnte „nebenbei“ für sportliche Aktivitäten, einen Markt und einen Leseraum genutzt werden.

Wohnbebauung am Rembertiring

Nicht ganz so innovativ ist die Idee, das Rembertiquartier für Wohnbebauung zu erschließen. Die Planer bevorzugt einen Mix mit viel Grün. Man müsse natürlich zunächst die Feinstaubproblematik untersuchen, heißt es.

Neu hingegen ist wohl der Vorschlag, das Areal um das Bundeswehrhochhaus als sogenanntes „Falkenquartier“ mit Wohnmöglichkeiten zu entwickeln.

Dazu soll der markante Bau mit weiteren auf gleichem Grundstück zu einem Ensemble ergänzt werden. Dabei ist unter anderem ein in den Obergeschossen leicht über die Straße hinausgehendes Haus angedacht.

„Wohneinheiten qualitätvoll in Höfe einsetzen“

Das potenzielle Projekt „Quartier Grünenweg“ steht beispielhaft dafür, dass man „Wohneinheiten qualitätvoll in bestehenden Höfe einsetzen kann“ – welche, die heute versiegelt sind und als Parkflächen und Garagen genutzt werden.

Für den Platz am Grünenweg schwebt den Visionären ein Mini-Dorf mit Kita vor – ein gelbes, mit Kacheln verkleidetes Haus, mit Motiven der Stadtmusikanten und dem Schlüssel zur Stadt –  sehr bremisch.

Die Ausstellung Visionäre Ideen für die Bahnhofsvorstadt ist bis 17. März werktags während der Öffnungszeiten im Foyer des Bauressorts, Contrescarpe 72, zu sehen. Der Eintritt ist frei.

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