Elisabeth Vosseler (TSZ) und Museumsleiter Dr. Carsten Jöhnk wagten bei der Pressekonferenz ein Tänzchen. Foto: Konczak Elisabeth Vosseler (TSZ) und Museumsleiter Dr. Carsten Jöhnk wagten bei der Pressekonferenz ein Tänzchen. Foto: Konczak
Turbinenhalle

Ein Industriedenkmal wird zum Tanzsaal

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In Kooperation mit dem Tanzsportzentrum Delmenhorst lädt das Nordwestdeutsche Museum für Industriekultur auf der Nordwolle wiederholt zum „Tanz in der Turbinenhalle“ ein.

„Wir waren bei der Premiere im Oktober 2016 geflasht von den vielen Interessenten. Wir hatten mit zehn Paaren gerechnet, es kamen dann aber doch mehr als 80 Personen“, erinnert sich Elisabeth Vosseler, Vorsitzende des Tanzsportzentrums (TSZ) Delmenhorst. Aufgrund des großen Erfolges wolle man die Veranstaltung künftig zweimal im Jahr auf die Beine stellen: 2017 kann man am 2. April und 22. Oktober Am Turbinenhaus 12 auf der Nordwolle tanzen.

Auf die Hip Hopper folgten die tanzenden Paare

„Die Idee zum ‚Tanz in der Turbinenhalle‘ ist eine direkte Folge der Abschlussfeier des DelONet-Jugendprojektes aus 2016 von Dr. Johann Böhmann und Anna Stumpe. Die Feier wurde durch die Hip Hopper des Tanzsportzentrums unterstützt“, erzählt Museumsleiter Dr. Carsten Jöhnk. Auch in dieser Richtung könne er sich weitere Events vorstellen. Des Weiteren nutzt das Museumsteam die Turbinenhalle drei mal jährlich für Konzerte. „Kultur ist eine gute Möglichheit, um Publikum ins Haus zu locken,“ sagt Jöhnk.

Der erste „Tanz in der Turbinenhalle“ lockte zwar keine Jugendlichen ins Haus, trotzdem sei es keine reine Seniorenveranstaltung gewesen, sondern ein generationenübergreifender Termin. Die Musik reichte von Schlager, über Jazz bis zu modernen Stücken.

Kultur als Lockmittel

„Einige der älteren Besucher kannten die Turbinenhalle noch aus einem ganz anderen Zusammenhang. Sie haben dort früher gearbeitet und freuten sich umso mehr, an diesem Ort nun tanzen zu können“, sagt Vosseler. „Wir haben aus der Vergangenheit gelernt und werden mit einer Tanzfolie dafür sorgen, dass der Holzfußboden etwas glatter wird“, berichtet Martin Ciomber vom TSZ.

Bei Kaffee, Kuchen und Musik kann das Tanzbein von 15 bis 18 Uhr geschwungen werden. Der Pianist Klaus Möckelmann sorgt für Live-Musik, als Unterstützung zu Liedern vom Band. Um das Catering kümmert sich Iris Engler vom Cafe im Kunsthandwerk, das im Fabrikhof 1 ansässig ist. Der Eintritt kostet 5 Euro, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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