Kristof Ogonowski gibt Frauke Wöhler als Siegerin der Stichwahl bekannt. Gespannte Erwartung bei Frauke Wöhler (Mitte): Mit dem Blumenstrauß in der Hand gab Versammlungsleiter Kristof Ogonovski das Ergebnis der Stichwahl bekannt. Foto: Lürssen
Landtagswahl 2018

Wöhler zieht für die CDU in den Landtagswahlkampf

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Frauke Wöhler bewirbt sich für die CDU um das Direktmandat bei der Landtagswahl 2018. Die stellvertretende Kreisvorsitzende brauchte zwei Wahlgänge, um sich schließlich gegen vier Gegenkandidaten durchzusetzen.

Frauke Wöhler setzte sich in einer Stichwahl mit 50:30 Stimmen gegen Bernadette Huntemann, Kreisvorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung (MIT) durch. „Ich danke für das Vertrauen und hoffe, dass wir einen tollen Wahlkampf machen“, sagte Wöhler nach der Abstimmung.

Bereits im ersten Wahlgang hatte Wöhler 36 Stimmen von 79 gültigen Stimmen auf sich vereinen können. Damit verfehlte sie die notwendige absolute Mehrheit nur knapp.

Lenssen scheitert im ersten Durchgang

Huntemann war im ersten Durchgang auf 18 Stimmen gekommen.  Der Kreisvorsitzende Heinz-Gerd Lenssen (8), die Pastorin Anne Frerichs (11) und Christina Naujoks, Vorsitzende der Frauenunion in Delmenhorst (6), schieden nach der ersten Runde aus.

Zuvor hatten sich die fünf Bewerberinnen und Bewerber kurz den anwesenden Parteimitgliedern vorgestellt und um Unterstützung für die eigene Kandidatur gebeten. „Eine Urwahl ist das demokratischste, was man machen kann“, hatte Versammlungsleiter Kristof Ogonowski den Anwesenden mit auf den Weg gegeben.

Frerichs will klare Ansagen machen

Frerichs betonte in ihrer Rede, dass sie als Pastorin wisse, was den Menschen unter den Nägeln brenne. Die Sorge um ein Auseinanderdriften der Gesellschaft habe sie bewogen, sich politisch zu engagieren. „Wir müssen mit kluger christlich-demokratischer Politik klare Ansagen machen“, forderte sie.

Während Lenssen in erster Linie auf seine gute Vernetzung verwies, verkaufte sich Naujoks mit ihrer Erfahrung als ehrenamtliche Betreuerin, Jugendschöfin, Elternvertreterin, leitende Angestellte und alleinerziehende Mutter als „gutes Gesamtpaket“.

Huntemann warf in die Waagschale, dass die MIT in Delmenhorst unter ihrer Führung stark gewachsen sei. „Wenn ich mich einsetze, dann mit vollem Herzblut“, sagte sie. Außerdem könne der Zeitpunkt für sie als Kandidatin nicht besser sein. „Es gibt nichts, was mich ablenken könnte.“

Wöhler wirbt mit Erfahrung an der Seite von Schwarz

Wöhler warb für sich mit dem Hinweis, dass sie als Mitarbeiterin im Büro von Annette Schwarz wisse, wie die Arbeit im Landtag funktioniere. Ihre Schwerpunkte wolle sie in den Bereichen Bildungs- und Sozialpolitk setzen. „Ich möchte den Problemen der Basis Gehör verschaffen“, versprach sie.

Annette Schwarz freute sich über Wöhlers Nominierung. „Sie ist eine gute Wahl“, sagte die Landtagsabgeordnete. „Es wird eine gute Staffelübergabe“, prophezeite sie.

Wöhler arbeitet seit 2011 für Schwarz. Politik sei in der Zeit zu einer Leidenschaft für sie geworden, berichtete die Mutter von drei Kindern. Erst vor gut fünf Jahren war sie in die CDU eingetreten. Seit vier Jahren gehört sie dem Kreisvorstand an.

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