Zlatko Junuzovic sorgte mti seinem zweiten Saisontreffer für Werders 1:0-Führung gegen Leipzig. Foto: Nordphoto Zlatko Junuzovic sorgte mit seinem zweiten Saisontreffer für Werders 1:0-Führung gegen Leipzig. Foto: Nordphoto
Bestes Saisonspiel

Drei Ösi-Treffer – Werder ballert Leipzig 3:0 weg

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Kein Kruse, kein Gnabry? Macht gar nichts – bei Werders überzeugendem 3:0-Sieg gegen RB Leipzig sprangen andere Spieler in die Bresche.

Max Kruse hatte alles versucht, um noch rechtzeitig fit zu werden, aber beim Belastungstest am Freitag hielt der Oberschenkel nicht. Kurz vor Anpfiff kam dann die nächste Hiobs-Botschaft für Trainer Alexander Nouri: Auch Serge Gnabry würde wegen Muskelproblemen im Oberschenkel gegen Leipzig ausfallen. Werders bester Torjäger (zehn Treffer) hatte sich die Blessur im Training zugezogen.

Und so musste Routinier Claudio Pizarro von Anfang an ran. Außerdem kehrte Thomas Delaney in die Startelf zurück, für ihn nahm Maximilian Eggestein wieder auf der Bank Platz.

Junuzovic belohnt sich mit dem Tor

Der Matchplan der Gastgeber war klar: Mit hohen Bällen aus der Dreierkette über die erste Pressinglinie der Leipziger kommen. Das gelang in der Anfangsphase nicht sonderlich gut, die Gäste forcierten mit ihrem energischen Anrennen etliche Ballverluste der Bremer und kamen so auch zu den ersten beiden Torchancen des Spiels.

Mit fortlaufender Spieldauer wurde die Nouri-Truppe aber immer sicherer und traute sich auch viel mehr zu. Dass der erste ernstzunehmende Abschluss gleich die Führung brachte, tat natürlich noch ein übriges. Zlatko Junuzovic, der in Abwesenheit von Clemens Fritz die Kapitänsbinde trug,  belohnte sich mit seinem zweiten Saisontreffer für eine starke Leistung.

Zwei weitere Treffer durch Österreicher

War die Führung zu diesem Zeitpunkt vielleicht etwas glücklich, verdienten sie sich die Gastgeber im weiteren Verlauf des Spiels allemal. Nach anfänglichen Wacklern stand die Abwehr sicher, Delaney war dere Chef im zentralen Mittelfeld und die offensive Dreierreihe um Junuzovic, Fin Bartels und Florian Grillitsch brachte die Gäste-Defensive ein ums andere Mal in Verlegenheit.

Und wer nach Grillitschs Tor zum 2:0, einer schönen Freistoßvariante, gedacht hatte, dass Leipzig die Grün-Weißen nun in der eigenen Hälfte einschnürt, sah sich getäuscht – die Gastgeber behielten die Oberhand und dominierten das Spiel.

Wirklich gute Chancen auf den Anschlusstreffer hatten die Gäste nicht mehr. Im Gegenteil – Werder war bei schnellen Gegenstößen immer gefährlich und setzten mit dem driten Tor durch einen Österreicher, nämlich den eingewechselten Florian Kainz, für den höchsten Sieg der Saison.

Höhepunkte:

11. Minute: Fehlpass von Moisander, der Ball kommt zu Werner, weil Sané nicht aufpasst. Aber Wiedwald klärt den Schuss aus kurzer Distanz.
26.: Pizarro und Moisander behindern sich gegenseitig. Die Gäste schalten schnell um, Forsberg kommt aus 14 Metern f^rei zum Abschluss, zielt aber einen Meter am rechten Pfosten vorbei.
34: 1:0 – Eine Flanke von Bauer wird zu kurz abgewehrt. Junuzovic schnappt sich den Ball und hämmert ihn aus 18 Metern direkt neben den linken Pfosten.
39.: Sabitzer schlenzt den Ball von der Strafraumgrenze an den linken Innenpfosten, von wo er wieder zurück ins Feld springt.
54.: Forsberg schickt Werner. Aber Gebre Selassie grätscht im letzten Moment dazwischen.
59.: 2:0 – Junuzovic spielt einen Freistoß von der linken Seite flach in den Strafraum. Dort nimmt Grillitsch den Ball direkt und trifft aus 15 Metern in den linken Winkel.
82.: Der eingewechselte Selke trifft per Kopf, aber das Tor zählt nicht: Vorlagengeber Forsberg stand zuvor klar im Abseits.
90.: 3:0 – Der dritte Österreicher trifft. Erst scheitert noch Johannsson an Gulcasi, dann versenkt Kainz den Abpraller.

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