Zurzeit arbeitet das Team um Polier Stefan Weber (rechts im Bild neben der Bauleiterin Petra Hintz) sowohl im westlichen als auch im östlichen Teil der Lange Straße.Foto: Konczak Zurzeit arbeitet das Team um Polier Stefan Weber (rechts im Bild neben Bauleiterin Petra Hintz) sowohl im westlichen als auch im östlichen Teil der Lange Straße. Foto: Konczak
Innenstadt

„Das wirkt auf Außenstehende oft unstrukturiert“

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Noch verändert sich die Baustellensituation in der Delmenhorster Fußgängerzone täglich. Doch das Ende der Maßnahmen ist absehbar. Hinzu kommt: Die Verschönerung hat bereits jetzt schon Synergieeffekte gezeigt.

„Im Zuge der Baumaßnahmen haben einige Eigentümer damit begonnen, die Fassaden ihrer Geschäftshäuser zu sanieren. Unter anderem wurden auch alte Vordächer entfernt“, erklärt Petra Hintz vom städtischen Fachdienst Straßen- und Brückenbau. „Das ist eine erfreuliche Entwicklung.“

Die Bauleiterin steht mit Polier Stefan Weber von der ausführenden Firma Hotze an der Lange Straße/Ecke Kirchstraße. „Ich stelle es mir sehr schön vor, wenn wir die Optik mit den Bäumen und den roten Pflastersteinen aus dem so genannten Klinkerquartier auch auf der anderen Seite im Einmüdungsbereich zur Parkstraße weiterführen“, schildert Hintz. Dies werde auch den Platz für die Außenbewirtschaftung der Bäckerei aufwerten, ist sie sich sicher.

Zurzeit arbeitet das Team um Baustellenleiter Stefan Weber sowohl östlich als auch westlich in der Fußgängerzone. „Einige Passanten meinten bereits, dass wir im Osten schneller sind als im Westen, andere haben den Eindruck, dass wir hin und her springen“, sagt Weber und erklärt, dass die Koordinierung, Kalkulation und der Aufwand nicht mit einer normalen  Straßenbaustelle zu vergleich sei. „Wir versuchen natürlich die Eingangsbereiche zu den Geschäften immer frei zu halten. Daher orientieren wir uns an den jeweiligen Öffnungszeiten und fangen bereits morgens gegen sechs oder sieben Uhr an.“

Hinzu komme, dass der westliche Abschnitt viel mehr Häuser und damit auch Kanalanschlüsse habe, als der östliche Teil mit der langen Front des ehemaligen Hertie-Gebäudes.  „Manchmal finden wir die Anschlüsse auch nicht dort, wo sie sein sollten oder man kommt nur schwer an sie heran“, erläutert der Polier.

Schwellen weggenommen und für Barrierefreiheit gesorgt

Stefan Weber freut sich besonders über die gute Zusammenarbeit mit der Stadt, den Kaufleuten und auch mit den Eigentümern vieler Gebäude. „Dort wo es gewollt und möglich ist, haben wir die Schwellen und Stufen zu den Geschäften weggenommen und barrierefrei bis zu den Eingangstüren gepflastert“, erklärt er.

Jede Menge Schotter sei zurzeit noch im Einmündungsbereich zur so genannten „Jeansgasse“ in Richtung Am Vorwerk neben der Buchhandlung Jünemann. „Hier entsteht noch ein kleiner Kreuzungsbereich, aber der Kanal muss nochmal aufgemacht werden und sehr viele Anschlusspunkte für die Pflasterung fehlen noch“, erläutert Weber. „Das wirkt für Außenstehende oft unstrukturiert“, räumt er ein.

Tänzer-Brunnen kommt an seinen alten Standort

Voraussichtlich bis Mitte Mai soll der hintere, östliche Abschnitt fertig sein. „Dann geht es weiter an der Parkstraße und in die ,Jeansgasse‘“, sagt die Bauleiterin. Gleichzeitig beginne man mit dem westlichen Teil bis runter zur Marktstraße, inklusive der Gartenstraße bei Fleischerei Lehnacker. Auch der Tänzer-Brunnen komme wieder an seinen alten Standort. Die Skulptur des Delmenhorster Bildhauers Jürgen Knapp werde zurzeit noch auf dem Bauhof aufbewahrt.

In der Delmenhorster Innenstadt müssen zehn verschiedene Pflastersteinarten logistisch optimal vorgehalten werden. Insgesamt werden die Steine auf rund 6.000 Quadratmeter Fläche in der Einkaufsmeile verlegt. Im November dieses Jahres soll das Bauende sein. „Dann gehört die Delmenhorster Innenstadt außerdem bundesweit zu den ersten, die über ein Blindenleitsystem verfügen“, betont Hintz.

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