Der Landschaftstag wurde durch Auftritte des Niederdeutschen Theaters und der Musikschule der Stadt Delmenhorst (Foto) aufgelockert.Foto: Konczak Der Landschaftstag wurde durch Auftritte des Niederdeutschen Theaters und der Musikschule der Stadt Delmenhorst (Foto) aufgelockert.Foto: Konczak
Oldenburg

Oldenburgische Landschaft feiert in Delmenhorst

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Wie wichtig die Oldenburgische Landschaft für die Region ist, zeigte sich beim 4. Landschaftstag. Er wird heute im Delmenhorster Theater „Kleines Haus“ zelebriert. Knapp 240 Personen nahmen daran teil.

Mit jeder Menge Zahlen und Fakten würzte der Landschaftspräsident Thomas Kossendey seine Eröffnungsrede: „2017 ist ein spannendes Jahr – auch für die Oldenburgische Landschaft“, sagte er und verwies auf 500 Jahre Reformation, den 350. Todestag von Graf Anton Günther und die damit beginnende Dänenzeit sowie die große Flut, der Weihnachten 1717 allein in der Graftschaft rund 2.500 Menschen zum Opfer fielen.

„Wie ein blaurotes Band zieht sich das Motto der Oldenburgischen Landschaft durch diese Termine: Kultur, Natur und Geschichte sind unsere Schwerpunkte“, betonte Kossendey. Als Beispiele nannte er einen neuen Führer, der 750 ausgewählte Baudenkmäler in der Region vorstellt sowie ein Förderprogramm für kleine Kultureinrichtungen, welches in Niedersachsen dank des Engagements der Oldenburgischen Landschaft und der guten Kontakte zur Politik bald umgesetzt werde. „Wir sind eine wichtige Starthilfe für viele Aktionen“, brachte es der Landschaftspräsident auf den Punkt.

Kultur, Natur und Geschichte als Schwerpunkte

Auch der Delmenhorster Oberbürgermeister Axel Jahnz machte in seinem Grußwort deutlich, dass Delmenhorst viel zu bieten habe, wie Museen, die Städtische Galerie und die Graftanlagen, es aber unerlässlich sei, dass die Kommunen vom Land Geld für Kultur bekämen.

Traditionell dient der Landschaftstag auch dazu, ehrenamtlich tätige Menschen aus der gastgebenden Stadt auszuzeichnen. In diesem Jahr erhielten Roland Buschmeyer, Heinrich Caspers, Helmut Steinert und Dorte Wedekind die Ehrennadel. Dem kürzlich verstorbenen Franz-Josef Hellbernd wurde die Ehrennadel posthum verliehen. Er hatte sich lange Jahre im Förderkreis Industriemuseum Delmenhorst engagiert.

Personen für ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet

Buschmeyer setzt sich für die Wassermühle in Hasbergen ein, Caspers für das Niederdeutsche Theater Delmenhorst (NTD), Steinert für den Heimatverein Delmenhorst und Wedekind als Stadtführerin und Geschichtenerzählerin.

Aufgelockert wurde die Festveranstaltung durch Kostproben ihres Könnens von der Musikschule der Stadt Delmenhorst und vom Niederdeutschen Theater Delmenhorst. Hauptredner war Pfarrer Dr. Tim Unger aus Wiefelstede. Aus Anlass des diesjährigen Reformationsjubiläums sprach er zum Thema „Die Reformation im Oldenburger Land“.

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