Planen, organisieren, diskutieren: Florian Bertram, Noah Raths und Leah Marie Falk vom Mobilen Jugendforum. Foto: Harm Planen, organisieren, diskutieren: Florian Bertram, Noah Raths und Leah Marie Falk vom Mobilen Jugendforum. Foto: Harm
Jugendforum

Heranwachsende engagieren sich für ihren Stadtteil

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Beim Mobilen Jugendforum Bremen-Nord können sich Jugendliche engagieren und für ihren Stadtteil stark machen. Damit das noch besser gelingt, sind die Verantwortlichen auf der Suche nach einem Raum.

Ein Ort, an dem man etwas essen und sich mit Freunden treffen kann, kein Wegfall der Linien 96/97, mehr Shoppingmöglichkeiten in Blumenthal – Wünsche von Teenagern für den Bremer Norden gibt es viele. „Hier in Blumenthal ist alles ausgestorben. Es ist nicht attraktiv für Jugendliche“, sagt die 17-jährige Leah Marie Falk.

Beim Mobilen Jugendforum engagiert sie sich gemeinsam mit weiteren Heranwachsenden für Bremen-Nord. „Die Jugendlichen können den Stadtteil mitgestalten“, erklärt Ute Reimers-Bruns, Beiratssprecherin in Blumenthal. Gemeinsam mit Susanne Weidemann koordiniert sie das Mobile Jugendforum seitens des Beirates.

Jugendforum unterstützt lokale Projekte

Kern des Forums sind Projektgelder, die den Jugendlichen von dem Bundesprogramm „Partnerschaft für Demokratie“ zur Verfügung gestellt werden. Die Gruppe entscheidet selbst, welche Aktionen unterstützt werden.

So konnten bereits ein Kochprojekt mit Geflüchteten, ein Sprachworkshop im Freizi in Farge und ein Fußballturnier in Vegesack profitieren. Und die nächste Förderung steht schon fest: Das Jugendforum unterstützt den Toleranzslam „Poetry in Harmony“ an der Oberschule an der Egge am 27. März, um 18 Uhr.

Toleranz ist ein wichtiges Stichwort: „Das Forum ist eine freie Form, verlangt keine Wahl und spricht sich klar gegen sämtliche Diskriminierung aus“, sagt Liza Kis von „Partnerschaft für Demokratie“, die ebenfalls das Jugendforum betreut. Die Heranwachsenden unterstützen nicht nur, sondern werden auch selbst aktiv.

Jugendforum braucht festen Raum

Zurzeit planen sie einen Spendenlauf, der am 17. Juni an der Bahrsplate stattfinden soll und für alle Altersklassen offen ist. „Teilnehmen können Menschen mit und ohne Behinderung. Auch wer auf Gehhilfen oder Rollstuhl angewiesen ist, kann mitmachen“, sagt der 15-jährige Noah Raths.

Etwa alle zwei Wochen kommen die Jugendlichen zusammen, um zu planen und zu diskutieren. Die  Treffpunkte variieren zwischen Ortsamt Blumenthal, Nunatak und anderen Orten. „Leider haben wir noch keinen festen Raum, in dem wir uns treffen können“, sagt Reimers-Bruns.

Sie wünscht sich einen teils selbstverwalteten Jugendraum für Blumenthal. Wer einen Raum zur Verfügung stellen kann, kann sich an das Ortsamt oder an das Jugendforum wenden.

Angebot ist für Jugendliche aus Bremen-Nord offen

Auch wenn das Jugendforum in Blumenthal ansässig ist, kann jeder Interessierte aus Bremen-Nord zwischen 13 und 23 Jahren vorbeischauen. Auf der Facebook-Seite des Jugendforums gibt es Infos zu den Treffpunkten und Zeiten.

Die Kontaktaufnahme ist auch telefonisch unter 0177 5 32 34 62 möglich. Die Akteure stellen ihre Arbeit zudem am morgigen Montag, 13. März, ab 19 Uhr, auf der Sitzung des Beirats Blumenthal in der Aula des Schulzentrums Eggestedter Straße (Eggestedter Straße 20) vor.

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