Ob Losbude oder Schießstand: Auf der Osterwiese kann man wunderschöne Gewinne wie diesen pinken Stoffdelfin einfahren. Karussells, sowie was zu essen und zu trinken sind in unserem 20-Euro-Budget auch noch drin. Foto: Neloska Wunderschön - zumindest, wenn man den rosaroten Stoffdelfin mit den Augen des stolzen Schützen betrachtet, der ihn durch immerhin einen Treffer ins Schwarze als Trostpreis gewonnen hat...
Test-Kirmesbummel

Unterwegs auf der Osterwiese: Was geht für 20 Euro?

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Wer auf der Osterwiese nicht auf die Preise schaut, kann schnell arm werden. Daher unser Test: Genügen 20 Euro für einen gelungenen Abend? Die Antwort: Ja. Und neben schönen Erinnerungen haben wir einiges mitgebracht...

Wie viel Spaß ist auf der Osterwiese für 20 Euro (pro Person) zu haben? Wir, die Redakteure vom WESER REPORT sind über die Bürgerweide gezogen, um das herauszufinden.

Glücksspiel – auf der Osterwiese ein Klassiker

Schon nach wenigen Metern steht der erste Jahrmarktklassiker vor uns – die Losbude. Riesige Plüschtiere schauen auf die Besucher herab, wollen gewonnen werden. Bereits für 2 Euro gibt es eine Handvoll Lose. Wir versuchen unser Glück. Kein Plüschtier gewonnen. Aber immerhin Vampirzähne aus Plastik, und zwar für alle.

Weiter. Den nächsten Klassiker, der ebenfalls zum Pflichtprogramm gehört, gibt es in vielen Variationen: Schieß- und Wurfbuden. Einzelne Schüsse mit dem Luftgewehr gibt es zwar ab 50 Cent, doch zu unseren Highlights zählen entweder das Bogenschießen (mehrere Stände) oder Mäuse werfen bei „Ab in die Falle“.

Die niedlichen Stoffnager müssen allerdings in der zugeschnappten Falle verenden. Macht Spaß, kostet 3,50 Euro und die Trostpreise nach unserer traurigen Performance können sich sehen lassen: Ein grauer Filzhut und ein rosaroter Stoffdelfin. Stark.

Essen und trinken kann teuer werden

Zeit für eine kulinarische Pause: Essen und Getränke sind teuer. Alkoholfreies oder ein Bier (0,25 Liter) gibt es ab 2,50 Euro, Sparfüchse können bei der Happy-Hour (18 bis 19 Uhr) im Riverboat ab 1,70 Euro trinken. Wer aber keine Party-Schlager mag, hat dort sicher keinen Spaß.

Viele Essensangebote gibt es, meist sind es jedoch Snacks und keine Mahlzeiten. Maiskolben, Hot Dogs oder Pommes sind ab 3 Euro zu haben. Unser Tipp: 4 Euro ausgeben – die Currywurst bei Keune­cke kommt solide daher.

Wer mehr sparen möchte und kein Problem mit Pferdefleisch hat, kann gleich am Eingang drei kleine leckere Ross-Bratwürstchen für 2,50 Euro kaufen. Richtig satt machen die aber nicht.

Spaß, Spaß, Spaß –  gemächlich oder schnell und wild

Frisch gestärkt und mit den verbleibenden 8 Euro setzen wir die Tour fort. Und der nächste Jahrmarkt-Klassiker steht an: Das Riesenrad. Kostet zwar 5 Euro, doch dafür bieten die etwas wackeligen Gondeln in 50 Meter Höhe einen sehenswerten Blick über die Bürgerweide – und das fünf gemütliche Runden lang.

Wer es lieber schneller mag oder an Höhenangst leidet, hat Alternativen: Zahlreiche Fahrgeschäfte bieten den Besuchern schon ab 3,50 Euro jede Menge Fahrspaß mit Schleudertrauma-Risiko.

Fazit: 20 Euro können reichen

Es sind Kindheitserinnerungen, die uns zum letzten Stop zwingen: Schon wieder ein Klassiker – für 2,50 Euro steht noch eine Fahrt, sogar zu zweit, im Autoscooter an. Mit den verbleibenden 50 Cent ist dann, außer einem Schuss mit dem Luftgewehr, auf der Osterwiese nicht mehr viel anzufangen.

Fazit: Mit 20 Euro und der richtigen Einstellung hatten wir jede Menge Spaß. Und nicht nur das: Wir sind jetzt stolze Besitzer von Vampirzähnen, einem Filzhut und einem rosaroten Delfin. 

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