Heike Reiche (v.l.) vom Amt für Straßen und Verkehr, Grit Gerber aus dem Bauressort und Lars Jensen von der BSAG im Gröpelinger na‘.Foto: Bollmann
ÖPNV in Bremen

Bahn-Depot wird umgebaut

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Auf einem „Markt der Möglichkeiten“ wurden im Nachbarschaftshaus na‘ in Bremen jetzt die Planungen für den Umbau des Gröpelinger Bahn-Depots vorgestellt. Zugleich konnten die Bürger ihre eigenen Ideen einbringen.

Für rund 50  Millionen Euro soll das Gröpelinger Straßenbahndepot fit für die Zukunft gemacht werden. Im kurz na‘ genannten Nachbarschaftshaus Helene Kaisen wurden den Bürgern die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie vorgestellt und ihre Anregungen aufgenommen. Die Ideen und Bedenken sollen nun möglichst in die weiteren Planungen für das Großprojekt aufgenommen werden.

Fragen zum Bau-Ablauf für das neue Bahn-Depot

Die Experten von BSAG, Amt für Straßen und Verkehr (ASV) sowie Senat für Umwelt, Bau und Verkehr (SUBV) hatten am Donnerstagabend zwar jede Menge Erläuterungen zu den Planungen abzugeben, die Stimmung war dennoch ziemlich entspannt. Die anwesenden Bürger hatten vor allem Fragen zu verschiedenen Details der Planungen aber auch Anregungen für die Planer wie eine Toilettenanlage, abschließbare Abstellboxen und mehr Stellplätze für Fahrräder sowie für die Führung der Fußwege.  Zudem gab es auch viele Fragen zum Ablauf während der Bauphase.

So weit sind die Planer allerdings längst noch nicht.  Schließlich soll mit dem dringend notwendigen Umbau des Depots  erst 2020 begonnen werden und bis dahin ist noch einiges zu tun. Noch nicht einmal alle Gleisanlagen im Bremer Westen sind  für die neue, breitere Bahn-Generation ausgelegt. Die letzten zu schmalen Gleisanlagen sollen nun bis zum Beginn des Umbaus noch erneuert werden. Schließlich muss gerade der Bereich der BSAG-Wartungs- und -Reparaturwerkstatt wegen der nun 2,65  statt 2,30 Meter breiten Bahnen erneuert werden. Das gleiche gilt für die Bahn-Abstellflächen auf dem Betriebshof die künftig deutlich breiter ausgelegt werden.

Zentraler Umsteige-Bereich am Bahn-Depot

Auf dem neuen Depot-Gelände soll es neben einer zeitgemäßen Werkstatt künftig zwei Wendeschleifen für die Bahnen geben und natürlich auch einen zentralen Umsteigebereich an der Gröpelinger Heerstraße, der den täglich rund 47.000 Fahrgästen endlich kurze, barrierefreie und wettergeschützte Umsteigevorgänge  ermöglicht. 

Für den Busverkehr soll weiterhin ein Abbiegefahrstreifen erhalten bleiben, der bei einer Verlängerung der Straßenbahn aber durch kleinere Umbaumaßnahmen wieder verschwinden könnte, ohne die Grundkonzeption des neuen Depots zu beeinträchtigen.

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