Friederike Philipp erläutert die verschiedenen Räume im Infocenter. Foto: Schlie
Stadtentwicklung

Infocenter Überseestadt neu konzipiert

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Nach einer Umbauzeit von sechs Monaten präsentiert sich die Dauerausstellung im Infocenter Überseestadt jetzt komplett überarbeitet und mit neuen Schwerpunkten.Neu dabei sind auch Mitmachangebote für Familien.

Die alte Ausstellung im Speicher XI wurde bereits 2004 eingeweiht und seitdem nur wenig verändert, erläuterten Juliane Scholz und Iris Geber von der  Wirtschaftsförderung Bremen bei der Ausstellungseröffnung. 

Dabei sei in der Überseestadt in diesem Zeitraum allerdings umso mehr passiert. Dem soll die neue Ausstellung nun Rechnung tragen und über die Geschichte und Entwicklung  des boomenden Quartiers an der Weser informieren.

In keinem anderen Stadtteil in Bremen hat es in den vergangenen Jahren eine so rasante Entwicklung gegeben wie in Walle und der Überseestadt. Mittlerweile gebe es um die 850 neue Unternehmen mit bis zu 15.000 Arbeitsplätzen erläutert Geber. Dabei sei man von Entwicklungen, wie dem Wohnen am Wasser, selbst etwas überrollt worden. Mittlerweile geht man perspektivisch schließlich schon längst nicht mehr von 3.000, sondern eher von 7.000 Bewohnern der Überseestadt aus.

Im Infocenter wird auch das Thema Wohnen behandelt

Das Thema findet sich daher auch verstärkt in der Ausstellung wieder, die thematisch in mehrere offene Räume gegliedert ist, in denen die verschiedenen Facetten und Akteure der Überseestadt dargestellt werden. So erläutert im Arbeitsraum eine Raumplanerin, wie sich die Überseestadt entwickelt hat und wo die Reise – wie beim Kellogg’s-Gelände – künftig hingehen könnte. Dabei wird dann auch schon einmal ein Blick auf andere Hafenstädte geworfen.

Ein Barista erklärt im nächsten Raum, welche Gastronomie- Kultur- und Freizeitangebote es im Quartier mittlerweile gibt. Einen Raum weiter geht es in einer Stube dann um die neuen Wohnangebote in der Überseestadt und wie es sich dort leben lässt.

Natürlich kommt auch die Geschichte nicht zu kurz: Im Zeitraum geht es um die Arbeit im Hafen und und das Leben einzelner Akteure wie etwa von Anke Becker, die 42 Jahre lang in der Anbiet-Halle tätig war.

Ergänzt werden die Exponate und Schautafeln in den einzelnen Räumen jeweils durch Filme sowie Audiomaterial und auch Spielen. Durch die Angebote zum Anfassen und selber aktiv werden soll die ausstellung dabei auch deutlich interesssanter für Familien sein.

Auch das neue Überseestadt-Modell fehlt nicht

Fehlen darf dabei aber natürlich auch das städtebauliche Überseestadt-Modell nicht, dass ebenfalls komplett überarbeitet und auf den neuen Planungsstand gebracht wurde. In In Zukunft soll das Modell zudem regelmäßig alle zwei bis drei Jahre auf den aktuellen Stand gebracht werden, künigt Geber an, die künftig auf noch mehr Besucher in der Ausstellung hofft.

Dabei hat die WFB die Ausstellung bereits in der Vergangenenheit sehr aktiv für die Vermarktung eingesetzt. Neben den Investoren waren aber auch Schulklassen häufige Gäste in der Ausstellung. Insgesamt kamen regelmäßig 10.000 Besucher jährlich in das Infocenter, so Geber.

Das Infocenter Überseestadt (Am Speicher XI, erstes Segment) ist dienstags bis sonntags jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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