Bremer, deren Personalausweis abläuft, bekommen bald Post von der Behörde, Foto: WR
In der Vergangenheit hat das frühere Stadtamt oft mit Negativ-Schlagzeilen auf sich aufmerksam gemacht. Lange Wartezeiten sorgten für Frust. Das inzwischen neu gegründete Bürgeramt soll vieles besser machen.
Die neueste Idee: Künftig bekommen Bremer acht Wochen bevor ihr Personalausweis abläuft, einen Brief, der sie daran erinnert, einen Termin für die Verlängerung zu vereinbaren. „Wenn sie sich innerhalb von zwei Wochen melden, bekommen sie so rechtzeitig einen Termin, dass der neue Pass pünktlich kommt“, verspricht Heinz-Jürgen Nagel, kommissarischer Leiter des Bürgeramts.
Erinnerung nur an Personalausweis
Er erhofft sich davon, dass seine Behörde künftig die Besucherströme besser lenken kann, indem sie zum Beispiel Termine vergibt, die außerhalb des besucherstarken Montags liegen. Start des Erinnerungsservices: nach den Sommerferien. 25.000 Euro Materialkosten jährlich fallen an.
Erinnert werden Bremer allerdings nur, wenn ihr Personalausweis abläuft, nicht bei anderen Dokumenten. „Es macht keinen Sinn, Leute anzuschreiben, die ihren Reisepass gar nicht verlängern wollen“, sagt Nagel.
Auch Bürgermonitore sollen Amt schneller machen
Auch sogenannte Bürgermonitore sollen für Entspannung im Amt sorgen. Im Bürgerservicecenter Mitte sind sie bereits im Einsatz. Bürger können auf diesen Bildschirmen ihre Daten abgleichen, während der Sachbearbeiter sie eingibt. Das soll Zeit sparen.
Auf dem Gerät wird auch unterschrieben. „Manchmal brauchen Bürger mehrere Anläufe für ihre Unterschrift“, erklärt Nagel. Das gehe am Bildschirm schneller als ein neues Papier-Formular auszudrucken.
