Freuen sich über das neue AHG-Projekt: Willi Albers (LEB Ganderkesee), Gabriele Vogel-Wellmann (LEB Bad Zwischenahn), Katrin von Lany (Werkstatt-Projektleitung Wildeshausen), Torsten Kröger (Landkreis Oldenburg) und Monia Krickhahn (Jobcenter Oldenburg). Foto: Nustede
Werkstattprojekt

Sprungbrett in den Arbeitsmarkt

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Das neue Werkstattprojekt in Wildeshausen ist neben den Standorten Ganderkesee und Sandkrug bereits das dritte Angebot für Langzeitsarbeitslose im Landkreis Oldenburg.

Am vergangenen Donnerstag startete die „Arbeitsgelegenheit für Langzeitarbeitslose“, kurz „AGH“ der Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB) und des Jobcenters des Landkreises Oldenburg. Den Schwerpunkt dabei bildet der Bereich „naturnahes Arbeiten“.

Teilnehmer arbeiten in zwei Tätigkeitsbereichen

Zur Zeit bestehen zwei Gruppen mit jeweils sechs Teilnehmern, die sich in den Gebieten Naturschutz- und Landschaftspflege sowie dem Bau und Betrieb eines Sozial-Cafés engagieren. „Das Werkstattprojekt dient in erster Linie dazu, den Menschen wieder Lust auf Arbeit zu machen und sie dabei zu motivieren“, betont Katrin von Lany, pädagogische Werkstatt-Projektleitung, Wildeshausen. Ebenso sei es eine gute Basis soziale Kontakte zu knüpfen und die Teilnehmer wieder zu einer regelmäßigen Tätigkeit zu führen.

Schwerpunkt liegt auf Arbeit in der Natur

In Kooperation mit der der Naturschutzstiftung des Landkreises und der Unteren Naturschutzbehörde führt die Gruppe verschiedene Arbeiten im Grünen aus. Dabei gehören beispielsweise die Instandsetzungs- und Pflegearbeiten des Natur-und Erlebnispfades Große Höhe, das Bauen von Nisthilfen  oder die Wartung des Naturdenkmals Huntetal zu den ersten Projekten. „Von den Angeboten profitieren beide Seiten – Mensch und Natur. Und darüber hinaus wird der Umweltschutzgedanke auch noch gestärkt“, erklärt Gabriele Vogel Wellmann, Leitung von der LEB Bad Zwischenahn. Im gleichen Zuge arbeitet das andere AHG-Team mit sechs Personen an der Eröffnung eines Cafés für sozialbenachteiligte Menschen. „Es wird darauf geachtet, dass die Arbeiten wettbewerbsneutral durchgeführt werden und somit ausgeschlossen ist, dass keine Konkurrenz zu den Angeboten der örtlichen Firmen entstehen“, so Monia Krickhahn vom Jobcenter Oldenburg.

Vorgänger-Modell spricht für das Projekt

Dass das Projekt Früchte trägt, beweist der Standort Ganderkesee. Hier läuft das Angebot seit nunmehr 16 Monaten und bietet rund 30 Teilnehmern ein breites Spektrum in den Bereichen Fahrrad-Technik, Medien, Textil sowie Holz und Garten. „Der Erfolg liegt in der Motivation und darin den Menschen wieder eine geregelte Struktur zu bieten. Die Rückmeldungen sind durchweg positiv und bieten ein gutes Spungbrett für den Arbeitsmarkt“, erklärt Willi Albers, Standortleiter des LEB-Werkstattprojektes in Ganderkesee.

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