Das Kernteam des Tanzwerks (v.l.): Christina Holte (Vorstand), Rolf Hammes (Leitung), Julia Rothammel (Auszubildende) und Wolf Kleinecke (Finanzen).Foto: Schlie Das Kernteam des Tanzwerks (v.l.): Christina Holte (Vorstand), Rolf Hammes (Leitung), Julia Rothammel (Auszubildende) und Wolf Kleinecke (Finanzen).Foto: Schlie
Tanzwerk Bremen

Tanzwerk: „Alles außer Standard“

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Ob Kinder, Jugendliche oder Senioren – der Spaß an der Bewegung zur Musik verbindet alle Teilnehmer der Tanzwerk-Kurse.Am heutigen Sonntag findet im Güterbahnhof eine Aufführung der Senioren statt.

Der Juni ist für das Tanzwerk Bremen ein wichtiger Monat. Denn in diesen Tagen führen nicht nur die Jugend- und Kindergruppen, sondern auch die Senioren ihre Projekte auf und vor. Am heutigen Sonntag, 11. Juni, 18 Uhr, zeigt das Tanztheater 60+ ihre Version der „Sieben Todsünden“ in der Schaulust im Güterbahnhof.

Angebote für jedes Alter und auch altersübergreifend – das bietet das Zentrum für Zeitgenössischen Tanz im Kulturzentrum Lagerhaus. Hier tanzen vom Kindergartenkind bis zur ältesten Teilnehmerin mit 80 Jahren alle aus der Reihe. Insgesamt sind das derzeit rund 1.500 Aktive.

Gesunde und demente Menschen tanzen zusammen

Die Projekte für Ältere gibt es seit 2013. Vier sind es derzeit, Tendenz steigend. In Zusammenarbeit mit der Heimstiftung sind so auch Kurse entstanden, an denen gesunde und demente Menschen zusammen teilnehmen. „Das ist nicht nur schön, es hat auch einen therapeutischen Effekt“, sagt Rolf Hammes, Leiter des Tanzwerks. „Die physische Konstitution verbessert sich und damit auch das Wohlbefinden der Demenzkranken. Tanzen hilft ihnen, ihre Lebensqualität zu verbessern.“

Alle Kurse, Workshops, Fortbildungen und Projekte beschäftigen sich in irgendeiner Art und Weise mit dem Thema Tanz. „Wir machen alles außer Standard“, so Hammes, der selber gelernter Tänzer ist. Der 60-Jährige betont: „Wir bieten aber keinen Paartanz an. Es geht um den spielerischen Umgang mit der Bewegung – ohne jedes elitäre Verständnis. Frei nach Joseph Beuys‘ Gedicht `Jeder Mensch ist ein Künstler`.“

Ein öffentlicher Auftritt ist kein Muss

Das Tanzwerk Bremen wurde 1994 gegründet. Ein weiterer Schwerpunkt des Vereins ist die Zusammenarbeit mit Schulen, das bekannteste Format ist „Whirlschool“, an dem sich jährlich sechs Bremer Schulklassen beteiligen. Die Projekte werden auch regelmäßig auf Bremer Bühnen aufgeführt – wobei ein öffentlicher Auftritt „natürlich kein Muss ist“, sagt Hamme. Im vergangenen Jahr kamen insgesamt 7.000 Zuschauer zu den Aufführungen.

Mehr Informationen zum Tanzwerk und den nächsten Aufführungen oder Kursen gibt es unter tanzwerk-bremen.de

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