David und Jasmin Lauenburger freuen sich auf viele Zuschauer, die sie mit ihren bunten Puppen begeistern möchten. Foto: Martina Meyer
Puppentheater

Puppenspiel wie vor 100 Jahren

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Puppentheater so wie es früher einmal war. Wer einen nostalgischen Sprung in die Vergangenheit machen möchte, ist ab dem kommenden Sonntag beim Lauenburger Puppentheater genau richtig.

Das Gelände beim Eisbrenner in der Annenheider Straße 241 hüllt sich derzeit in nostalgischen Glanz. Zwischen Kassenhaus und Holz-Wohnwagen, steht das bunte Theaterzelt der Familie Lauenburger. Nach neun Jahren gastieren die Puppenspieler aus Bad Segeberg wieder in Delmenhorst und freuen sich auf ihr Publikum.

Theater in fester Familienhand

Mit der Gründung im Jahr 1829 zählt das Puppentheater zu Norddeutschlands ältestem Puppenspiel. Genauso alt sind auch die Figuren mit denen gespielt wird. Die Handpuppen verzeichnen stolze 80 Jahre, während viele der Marionetten noch vom Ur-Ur-Großvater Lauenburger vor mehr als 200 Jahren in Handarbeit hergestellt. Heute spielt die Familie, bestehend aus Oberhaupt Hubertus, Ehefrau Manuela und den Kindern Yvonne, Jasmin und David bereits in sechster Generation.

Magische Momente

„Das Puppenspiel kann man nicht von heute auf morgen lernen“, erklärt Jasmin Lauenburger. Um das Publikum zu fesseln und mitzureißen, benötige es allerhand Übung. Schon als Dreijährige habe sie hinter der Bühne auf dem Puppenkoffer gesessen und den Großen beim Spielen zugeschaut. So wie man früher von Gaststätte zu Gaststätte reiste und alt und Jung begeisterte, so tourt die Künstlerfamilie auch heute von Mitte März bis bis Ende Oktober durch das Land und sorgt in dem temperierten Theater-Zelt mit rund 400 Plätzen für magische Momente. Ab heute spielt das Esemble bis Sonntag, 16. Juli täglich um 16 Uhr (Ausnahme am Sonntag nur ab 11 Uhr) in der Annenheider Straße am Eisbrenner „Das neuste Abenteuer des Räuber Hotzenplotz“.

Puppenspiel an zwei Orten

Von Donnerstag, 20. bis Sonntag, 23. Juli, wechselt das Theater dann den Ort und wird zu den selben Zeiten „Das Puppenspiel mit dem Räuber Schwarzbart“ auf den Graftwiesen aufführen. Nach der Vorführung haben Besucher die Möglichkeit im familieneigenen Museumswagen die alten „Puppenschätze“ bewundern.

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