Karin Tietjen (Zweite von links) übergab gemeinsam mit Enkelin Christina Kassebaum (rechts) und Urenkel Luca 4.000 Euro an Monika Mörsch vom Kinderhospiz Jona der Friedehorst-Stiftung. Foto: Bosse Karin Tietjen (Zweite von links) übergab gemeinsam mit Enkelin Christina Kassebaum (rechts) und Urenkel Luca 4.000 Euro an Monika Mörsch vom Kinderhospiz Jona der Friedehorst-Stiftung. Foto: Bosse
Osterholz-Scharmbeck

Karin Tietjen sammelt weiter fürs Kinderhospiz Jona

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Auch nach dem Tod ihrer Freundin Petra Becker im Jahr 2013 sammelt Karin Tietjen weiter eifrig Spenden für das Kinderhospiz Jona in Bremen. Nun stand bei der Buschhauserin wieder der jährliche Kassensturz an.

Genau wie ihre Freundin Petra Becker erkrankte auch Karin Tietjen vor einigen Jahren an Krebs. Während Petra Becker den Kampf gegen die tückische Krankheit im Jahr 2013 verlor, steht Karin Tietjen heute wieder „voll im Saft“ und führt das einst gemeinsame Werk der beiden Freundinnen und Fast-Nachbarinnen mit Eifer fort.

So schrieb Petra Becker im Zuge ihrer Erkrankungen zwei Bücher, die noch heute in der „Alten Apotheke“ am Scharmbecker Marktplatz und bei Karin Tietjen unter Telefon 04791/57847 zum Preis von 10 beziehungsweise 5 Euro erhältlich sind.

Spenden kommen dem Kinderhospiz zugute

Der Großteil davon kommt dem Kinderhospiz Jona der Bremer Friedehorst-Stiftung zugute. Dort kümmert man sich um Familien mit Kindern, die von einer – so die offizielle Definition – „lebensverkürzenden Krankheit“ betroffen sind. „Unsere Ehrenamtlichen gehen dann direkt in die Familien, unterstützen und begleiten beispielsweise auch die Geschwisterkinder, für die die Situation meist eine große Belastung darstellt“, erläutert Jona-Koordinatorin Monika Mörsch.

Alljährlich kommt sie zur Spendenübergabe nach Buschhausen, wenn Karin Tietjen wieder Kassensturz gemacht hat. Nun konnte sie 4.000 Euro an die Vertreterin der Einrichtung übergeben.

Sparschweine im Landkreis Osterholz und umzu

Dabei stammt das Geld nicht ausschließlich aus den Bucherlösen. Einen Großteil sammeln Karin Tietjen und Enkelin Christina Kassebaum mittlerweile auch mithilfe von knapp 70 Sparschweinen, die landkreisweit und darüber hinaus in zahlreichen Apotheken und Geschäften postiert sind. „In einem war neulich sogar ein 50-Euro-Schein. Da bekam ich richtig Gänsehaut“, sagt Karin Tietjen.

Zehn Jahre ist es mittlerweile her, dass die 72-Jährige, damals noch gemeinsam mit ihrer Freundin Petra Becker, das Spendensammeln begann. „Bis heute sind rund 25.000 Euro zusammengekommen“, freut sie sich.

Zwar halte sie mittlerweile keine Vorträge mehr, aber die Sparschweine wolle sie noch lange weiter pflegen. „Das habe ich Petra versprochen“, sagt sie und blickt auf ein gemeinsames Foto der beiden.

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