Die Minischweine im Zoo Ludwiglust haben Nachwuchs Die Minischweine im Tiergarten Ludwigslust haben gerade sechs Ferkel zur Welt gebracht.
Sechs Ferkel

Riesen Freude über Minis im Tiergarten Ludwigslust

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„So niedlich“: Die Minischweine im Tiergarten Ludwigslust im Osterholz-Scharmbecker Ortsteil Bargten haben Nachwuchs. Sechs Kleinstferkel werden gerade zu den neuen Publikumslieblingen.

Im Pulk huschen sie durchs Gehege. 36 Beinchen, die Körper eng aneinandergedrückt. Dietrich Seedorf freut sich über Nachwuchs bei seinen Minischweinen. Die gelehrigen Tiere jagen einem Sonnenstrahl hinterher, folgen der Mutter oder suchen einfach den windgeschützten Unterstand neben der Wassertränke auf.

Das Gewusel auf noch unsicherenm Geläuf zieht Zuschauer an, Fotos von den „Minipigs“ gehen durch die vernetzte Welt. Immer wieder wird das Handy gezückt und per Click eine Aufnahme versendet.

Zoodirektor von neuer Popularität überrascht

Seedorf ist von der plötzlichen Popularität seiner Schweinchen überrascht. Noch keine 14 Tage alt sind die sechs Ferkel „und schon die Stars“. Wenn sie Hunger bekommen, werden sie vom Mutterschweinchen gesäugt. „Wir haben bei vielen Arten Nachwuchs, die Ferkel erregen aber eine ganz besondere Aufmerksamkeit“, so Seedorf. „Wen wundert‘s?“, weist Tierpflegerin Anna Pacholarz ihren Chef zurecht und zeigt auf die noch unbeholfen wirkenden Bewegungsabläufe der Ferkelherde. Nah bei einem Gebüsch fällt die Sonne auf den Boden und die Schweinchen gesellen sich dazu, suhlen sich im Sand.

Ein ausgewachsenes Minischwein kann eine Größe von 60 Zentimetern erreichen und bringt bis zu 100 Kilogramm auf die Waage. „Drei Monate, drei Wochen und weitere drei Tage dauert es, bis die Sau ihre Ferkel ausgetragen hat“, erklärt Seedorf. Der Zoodirektor hat die Eber seiner Minischweine erst einmal separiert, „jetzt wollen wir erleben, wie diese Generation aufwächst“, sagt Seedorf. Seit rund 40 Jahren besteht der kleine aber feine Tiergarten am Rande der Kreisstadt. Die Besucher können dort heimische aber auch exotische Tiere beobachten. Bunte Papageien lassen sich in großzügigen Volieren bewundern. So können verschiedene Kraniche und Greifvögel bestaunt werden. Der Tiergarten Ludwigslust ist Kooperationspartner des Luchs­projektes Harz und beherbergt ein Pärchen der seltenen Raubkatzen. Seit Jahren werden dort auch Weißstörche gezüchtet und in die Natur ausgebürgert.

Rund 200 Tiere aus 50 Arten

Der Tiergarten Ludwigslust verbindet ländliche Gastronomie und Naturschauspiel. Die rund 200 Tiere aus 50 verschiedenen Arten auf der zoologischen Anlage in Bargten machen keine Ferien, das Team um Zoodirektor Dietrich Seedorf ist während der Ferienzeit auf verstärktes Besucherinteresse eingestellt.

Besonders die Kinder kommen auf dem vier Hektar großen Areal auf ihre Kosten. Sie bewundern die Berber­affen in ihrem gerade erweiterten Gehege, Kängurus mit ihrem Nachwuchs im Beutel oder füttern das Damwild. Als besondere Attraktion gilt der Streichelzoo. Dort gibt es die Möglichkeit, hautnah mit Tieren in Kontakt zu treten. Mit einem Klettergerüst, Schaukeln und einer Seillbahn hat der Zoo gerade für neue Spieleattraktionen gesorgt.

Neues Klettergerüst für die Kinder

Das Restaurant im Tiergarten Ludwigslust bewirtet die Familien mit Speisen und Getränken. In den wärmeren Monaten hat außerdem der Sommergarten mit Terrasse geöffnet.

 

 Der Eintritt in den Tiergarten kostet für Kinder 3,70 und für Erwachsene 6,80 Euro. Geöffnet ist die Anlage im Garlstedter Kirchweg 31 täglich von 9.30 bis 18 Uhr. Weitere Informationen gibt es  unter www.­tiergarten-ludwigslust.de

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