Besucher schauen sich beim Richtfest des Bürger- und Sozialzentrums (BuS) Huchting schon einmal im Rohbau um. Hier sollen einmal das neue Veranstaltungszentrum, das Mütterzentrum, Verwaltungsräume, das Stadtteilmanagement und ein Café unterkommen. Die Stadt Bremen hat 9,3 Millionen Euro investiert. Foto: lod Schon Anfang des Jahres konnten sich Besucher das Erdgeschoss des Rohbaus anschauen. Nun gibt es die Möglichkeit, noch mehr vom neuen „bus“ zu sehen. Foto: Drügemöller
Baustelle begehen

Bürgerzentrum Huchting: Verzögerung beim Bau

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Die Fertigstellung des Neubaus vom Bürger- und Sozialzentrum Huchting ("bus") verzögert sich - Konzerte und ähnliches können bis zum Winter nicht im "bus" stattfinden. Bald gibt es dennoch schon eine Vorab-Begehung.

Normalerweise hätte Sedat Sevimli dieser Tage schon das Einweihungsfest für den neuen Bau geplant. „Das geht jetzt nicht – schade“, so Sevimli. Im August, so hieß es, sollte der Neubau des Bürger- und Sozialzentrums Huchting („bus“) eröffnen.

Verzögerung durch Wetter- und Lieferprobleme

Doch der Bau verzögerte sich: Im November wird jetzt die Schlüsselübergabe stattfinden, vielleicht auch etwas später. „Das ist eben so beim Bau“, bleibt Sevimli gelassen. „Irgendwas passiert da wohl immer.“

Im Falle des „bus“ begann die Misere mit dem Wetter: Im Frühjahr konnte der Beton wegen des vielen Regens nicht wie geplant gegossen werden. Im Anschluss gab es auch noch Lieferschwierigkeiten mit dem Holz, das ebenfalls für die Fassade gebraucht wurde.

Arbeiten mussten nach hinten verschoben werden, die Handwerker aber waren zu den späteren Terminen schon verplant, so dass sich alles noch weiter herauszögerte. „Das ist wie beim Domino“, meint Peter Schulz, Sprecher von Immobilien Bremen. „Kippt ein Stein, fallen auch die folgenden um.“

Keine Veranstaltungen im „bus“

Auch wenn alle späteren Nutzer betont entspannt bleiben, bringt die Verzögerung doch ein paar Nachteile mit sich: In den kommenden Monaten können erst einmal keine größeren Veranstaltungen im „bus“ stattfinden.

Sevimli braucht die Aula des alten, um Umzugskartons und neue Möbel zwischenzulagern. Zugleich weiß er nicht genau, ab wann er mit dem neuen Saal planen kann. „Ich habe die ersten Zusagen für Dezember gemacht, aber mit einem Fragezeichen“, erzählt er.

Umzug fürs Mütterzentrum komplizierter

Das Mütterzentrum, das auch in den Neubau einziehen wird, muss ebenfalls ein wenig umplanen: „Wir können jetzt leider nicht in den Ferien, sondern müssen im laufenden Betrieb umziehen“, erzählt Michael Horn aus dem Vorstand des Mütterzentrums.

Auch wenn es nun kein Einweihungsfest im Sommer geben wird, einen Einblick in den Neubau können die Huchtinger bald bekommen. Der Kulturladen plant gemeinsam mit der AWO und den anderen Betreibern eine Präsentation seines Projekts „Zusammenleben in Vielfalt“.

Den unfertigen Bau kennenlernen 

Ein Jahr lang haben ganz unterschiedliche Huchtinger – Alte und Junge, Behinderte und Nicht-Behinderte, Alteinesessene und MigrantenIdeen fürs gute Zusammenleben gesammelt. Die Ergebnisse werden am Freitag, 11. August, vorgestellt.

Um 14 Uhr eröffnet der Landesbehindertenbeauftragte Joachim Steinbrück die Veranstaltung, indem er über seine eigenen Vorstellungen erzählt. Auch die anderen Ideen werden vorgetragen und es gibt Live-Musik. 

Im Anschluss können alle Besucher bis 17 Uhr das neue „bus“ bei geplanten Führungen kennenlernen: Akteure aus dem Stadtteil, die später im neuen „BuS“ sitzen (etwa Stadtteilmanagerin Inga Neumann und Sedat Sevimli vom „bus“), werden Besuchergruppen bei Führungen begleiten. 

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