„Der Abenteurer“ von Arnold Böcklin (1882) kann jugendliche Besucher auch schon mal zu Albernheiten inspirieren. Und das ist durchaus gewollt – hauptsache, man nimmt Rücksicht auf die Kunstwerke und andere Besucher. Foto: Oliver Ahlbrecht „Der Abenteurer“ von Arnold Böcklin (1882) kann jugendliche Besucher auch schon mal zu Albernheiten inspirieren. Und das ist durchaus gewollt – hauptsache, man nimmt Rücksicht auf die Kunstwerke und andere Besucher. Foto: Oliver Ahlbrecht
Kampagne

„Insta-Game“ in der Kunsthalle für Jugendliche

Von
#FreeKunsthalle: Bremer Museum stellt einmal wöchentlich Gründe auf Instagram, Facebook, Twitter und YouTube vor, warum ein Museumsbesuch auch für unter 18-Jährige spannend sein kann.

Facebook? Na klar. Twitter? Logisch. Instagram? Sowieso. Museum? Gähn. Doch auch für junge Leute lohnt es sich, ins Museum zu gehen. Die Beweise dafür liefert die Kunsthalle Bremen ab dem kommenden Dienstag, 15. August, einmal wöchentlich. Mit einer U18-Kampagne stellt das Haus insgesamt zehn Gründe auf Instagram, Facebook, Twitter und YouTube vor, warum ein Museumsbesuch auch für unter 18-Jährige spannend sein kann. Die Kampagne läuft unter dem Hashtag #FreeKunsthalle.

„Man darf auch lachen im Museum“

Dieser greift einerseits den freien Eintritt auf und plädiert andererseits dafür, Ausstellungshäuser von der Fehleinschätzung zu befreien, dass Museen nichts für Jugendliche sind. „Und vor allem davon, dass man im Museum nicht lachen oder herumalbern darf“, erklärt Pressesprecherin Jasmin Mickein. „Es steht ja nirgends geschrieben, dass man im Museum ernst gucken muss und keinen Spaß haben soll – Hauptsache, man nimmt Rücksicht auf die Kunstwerke.“

Selfies mit Kunstwerken

Der erste „Grund“, der am 15. August veröffentlicht wird, lautet „Insta Game: In der Kunsthalle Bremen machst Du die besten Instagram-Fotos.“ Weitere Aspekte, die in den zehn Argumenten thematisiert werden, sind beispielsweise Selfies, Schönheit, Freundschaft und Liebe. Einmal wöchentlich wird ein solches Argument auf den sozialen Netzwerken der Kunsthalle zusammen mit Fotos und einer kurzen Erläuterung veröffentlicht. Außerdem wurden jeweils zehn Kurzvideos produziert, die eben diese Argumente aufgreifen.

An der Kasse wird desweiteren neben dem regulären Lageplan ein U18-Lageplan erhältlich sein, der die Instagram-Hotspots hervorhebt und auf außergewöhnliche Werke in der Sammlung hinweist, die von Besuchern oftmals übersehen werden.

Bis Ende des Jahres freier Eintritt für Jugendliche

Alle Besucher bis 18 Jahre, die den Weg dann auch in der realen Welt in die Kunsthalle finden, zahlen bis Ende des Jahres keinen Eintritt. Die Aktion läuft seit Januar und hat schon rund 25 Prozent mehr junge Besucher mobilisiert.
Mehr Infos gibt es unter anderem unter kunsthalle-bremen.de

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren...

Schreibe einen Kommentar

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner