Der sechsjährige Jamie-Nuka freut sich auf die Einschulung. Foto: Barth Der sechsjährige Jamie-Nuka freut sich auf die Einschulung. Foto: Barth
Einschulung Bremen

Mein erster Schultag: Bremer Promis erinnern sich

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Für Bremer ABC-Schützen fängt am Sonnabend eine neue Lebensphase an. Der erste Schultag prägt sich fest ins Gedächtnis ein. Das zeigen auch die Antworten Bremer Promis, die für uns in ihren Erinnerungen kramten.

Der erste Schultag ist für ABC-Schützen ein einprägsames Erlebnis: Der eigene Ranzen gefüllt mit Büchern, Heften und bunten Stiften, die Einschulungsfeier, das erste Mal im Klassenzimmer sitzen, der Tischnachbar – zig Eindrücke in kürzester Zeit.

Und da ist noch die Schultüte voll mit Schlickersachen, die den Start ins neue Leben versüßen sollen. Viele erinnern sich gerne an ihren ersten Schultag, auch die Promis, die wir hierzu befragten.

Einschulung in Huchting

Die Moderatorin und Autorin Bärbel Schäfer wurde 1971 in der Grundschule Flämische Straße in Huchting eingeschult:

Bärbel Schäfer. Foto: Anja Jahn

Bärbel Schäfer. Foto: Anja Jahn

„Eigentlich wurde ich viermal eingeschult, da ich vier verschiedene Schulen in Bremen besucht habe. Meinen ersten Schultag erlebte ich aber an der Flämischen Straße. Ich erinnere mich an einen schönen Sonntag und eine kratzende Strumpfhose, die zu Diskussionen mit meiner Mutter führte. Wir sollten uns für das Foto einzeln neben einer Tafel aufstellen, auf der `Mein erster Schultag´ stand, aber mir fiel das Lächeln wegen der Strumpfhose sehr schwer. Ansonsten erinnere ich mich an eine wunderbare Frau, Fräulein Meyer, die uns dann vier Jahre lang begleitete. Sie schenkte uns wunderbare Schultage und machte Lust auf Schule. Das ist das wichtigste für Erstklässler: Ein Lehrer oder eine Lehrerin, die ihnen Lust auf Schule machen.“

Süßigkeiten und erster Stundenplan

An ihre erste Lehrerin erinnert sich auch Bürgermeisterin Karoline Linnert (Grüne):

Caroline Linnert, Bündnis90/Die Grünen, Bremen© Kay Michalak/fotoetage

Caroline Linnert. Foto: av

„Die Schultüte, das war großartig, voller Süßigkeiten. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Das war etwas ganz Besonderes. Süßigkeiten gab es sonst nicht. Natürlich war ich auch aufgeregt. Wie wird wohl die Lehrerin sein? Aber die Frau Mücke, große Erleichterung, war sehr nett“.

Dass sie Jahre später als Senatorin für Kinder und Bildung in Bremen auch für die Erstklässler verantwortlich sein würde, hätte sich Dr. Claudia Bogedan (SPD) bei ihrer Einschulung damals bestimmt nicht gedacht. Sie erinnert sich:

Claudia Bogedan. Foto: av

Claudia Bogedan. Foto: av

„Mein Schulstart war ein sonniger und schöner Sommertag. Der erste Schultag verlief ganz traditionell: Die Viertklässler haben ein Theaterstück aufgeführt und ich erinnere mich, dass dabei Tafelschwämme durch die Luft flogen. Wir haben unseren Stundenplan bekommen und dann ging es auch schon wieder mit Mama, Oma und der restlichen Verwandtschaft nach Hause.“

Vierbeiniger Freund ging mit zur Schule

Tarzan, Fahnen und einen Lehrerbrief, seine ersten Schultage bleiben Schauspieler Ben Becker unvergessen:

Ben Becker. Foto: Anne Meister

Ben Becker. Foto: Anne Meister

„Ich erinnere mich genau – Bürgermeister-Smidt-Grundschule an der Contrescarpe. Ich glaube, es war mein sechster Schultag. Ich nahm Tarzan mit, den weißen Mischlingshund von Manni, dem Federbettvertreter. Der wohnte in unserer WG in der Rutenstraße 29 unter dem Dach. Und dann noch die rote Fahne, die seit dem Tag der Arbeit – also dem 1. Mai – im Flur gestanden hatte. Bis heute denke ich gerne zurück an Frau Adler, meine erste Klassenlehrerin, und den Brief, der im Namen der Schulleitung an meine Eltern ging: `Der kleine Ben möchte bitte seine Spielsachen während der Unterrichtszeit zu Hause lassen.´“

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