Egal ob mit Rad, zu Fuß oder auf dem Skateboard: Beim „Klimalauf“ zum Sportgarten zählt jeder zurückgelegte Kilometer – unabhängig von der Zeit, die man unterwegs ist. Foto: pv
Klimalauf

Anstrengen für den guten Zweck

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Die Stadt gestalten und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten: Dieses Ziel verfolgen die „Weserhelden“, über 50.000 Euro konnten sie dafür bereits sammeln. Am Donnerstag, 21. September, starten sie zum sechsten Mal.

Durch die Stadt joggen oder einen gemütlichen Spaziergang machen, am Osterdeich skaten, durchs Viertel radeln oder mit dem Kanu über die Weser paddeln: Auch beim sechsten Bremer Klimalauf ist jede sportliche Fortbewegungsart erlaubt.

Seit 2012 organisiert der Sportgarten die Aktion „Weserhelden“, bei der jedes Jahr bis zu 1200 Bremer Kinder und Jugendliche durch einen Spendenmarathon möglichst viel Geld sammeln. Dieses wird dann in Projekte zum Thema Umwelt, Klima und jugendgerechte Stadtgestaltung investiert.

Kilometer statt Minuten zählen

Der Startschuss für den Lauf fällt am Donnerstagmorgen, 21. September, um 8.45 Uhr am Wesertower. Für die Teilnehmer bedeutet dann jeder Meter auf dem Weg zum Sportgarten am Peterswerder bares Geld.

Pro zurückgelegtem Kilometer zahlen Verwandte, Nachbarn und Bekannte des jeweiligen Teilnehmers als dessen „Private Sponsoren“ einen vorher festgelegten Betrag. Dabei zählt nicht die Zeit, in der die Strecke zurückgelegt wird, sondern allein die Entfernung.

Geld für Sportgarten und Umwelt-Projekte

Ursprung der Aktion war die zunehmende Umgestaltung der Überseestadt. „Wir haben die Aktion vor fünf Jahren ins Leben gerufen, um die Jugendlichen im Planungsprozess in der Überseestadt einzubeziehen“, sagt Hanns-Ulrich Barde, Leiter des Sportgartens. Ein großer Teil des gesammelten Geldes wurde zur Finanzierung des dort neu entstandenen Sportgartens genutzt.

Mit den diesjährigen Spenden soll noch ein Parkour-Areal fertiggestellt werden, außerdem ist ein Naturprojekt – eine große Grünflache zur Erholung und als Lebensraum für Tiere und Pflanzen – in Planung.

Auf Klimawandel aufmerksam machen

Doch nicht nur das: Jedes Jahr unterstützen die „Weserhelden“ mit ihrem Einsatz auch Jugendliche in Bremens Partnerstadt Durban (Südafrika) bei ihrem Engagement für Sport und Umwelt. „Der Klimawandel ist ein internationales Thema, das können wir nicht in Bremen alleine regeln“, sagt Barde.

Mit dem Projekt will er darauf aufmerksam machen, dass Klima nicht nur gutes oder schlechtes Wetter bedeutet – und war dafür bereits in verschiedenen Schulen vor Ort. „Die Jugendlichen sollen wissen, warum sie an der Aktion teilnehmen und einen Tag schulfrei haben“, sagt der Leiter des Sportgartens.

Auszeichnung für Sponsorenjäger

Als Belohnung für die fleißigsten Sponsorenjäger und emsigsten Kilometerläufer gibt es am Ende des Jahres Auszeichnungen – und die Freude über ein beachtliches Spendenergebnis.

In den letzten Jahren lag die Endsumme immer bei rund 10.000 Euro. „Dieser Betrag darf natürlich gerne weiter wachsen“, sagt Barde und lacht.

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