Auf der Brachfläche hinter Koch und Bergfeld am Kirchweg könnte eine neue Kita entstehen. Allerdings liegt das Gelände am Rande des Bedarfsgebiets. Foto: Schlie
Neustadt

Überlegungen für neuen Kindergarten am Kirchweg

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Die Diskussion um ausreichend Betreuungsplätze ist ein heikles Thema. Die Neustadt ist, im Vergleich zu anderen Stadtteilen, recht gut versorgt. Auf dem Koch und Bergfeld-Gelände könnte bald eine weitere Kita dazukommen.

Auf dem Areal hinter der Firma Koch und Bergfeld am Kirchweg ist noch viel freie Fläche vorhanden. Daran könnte sich bald etwas ändern: Es gibt Überlegungen, dort eine neue Kita einzurichten. „Wir befinden uns zurzeit in einem Abstimmungsprozess, was die Flächennutzung angeht“, sagt Frank Markus von der Specht Gruppe, die Inhaber des Areals ist.

Baumaßnahmen könnten 2018 starten

Obwohl in der Neustadt zurzeit die Zielquote für die Kinderbetreuung erfüllt sei, solle der Kita-Ausbau weiter vorangetrieben werden, sagt Anette Biermann, Vertreterin des Bildungsressorts. „Wir erwarten einen Bevölkerungszuwachs und außerdem gibt es in bestimmten Ortsteilen eine besonders hohe Nachfrage“, so Biermann. Ziel sei es daher, die Kita-Interessensbekundung von der Bildungsdeputation offiziell beschließen zu lassen, um weitere Schritte einzuleiten.

Der Zeitplan könnte dann so aussehen, dass im Herbst 2018 die Baumaßnahmen starten. „Dafür bräuchten wir Anfang 2018 eine Genehmigung“, sagt Norbert König aus dem Bauressort. Eigentlich sei das Gelände eine Gewerbefläche, für die Kita würde eine Sonderregelung greifen. „Ich finde es aus städteplanerischer Sicht gut, das Baudenkmal mit Leben zu füllen“, so König.

Gelände liegt am Rande des Bedarfsgebiets

Allerdings berge das Gelände auch einige Nachteile und es gebe noch viele offene Fragen zu klären. Das war zumindest der Konsens der Fachausschuss-Mitglieder für Soziales und Bildung des Beirats Neustadt, der jüngst über das Thema diskutierte.

„Das Gelände liegt am Rande des Bedarfsgebiets. Es gibt idealere Standorte für einen Kindergarten“, so Ausschussmitglied Rainer Müller (SPD). Er stimmte jedoch auch zu, die Suche nach freien Flächen, gerade in der Neustadt, sei sehr schwierig.

Gesamtheitliches Baukonzept gefordert

Die Ausschussmitglieder waren zudem an der übrigen Flächennutzung des insgesamt 3,3 Hektar großen Areals interessiert. Eine neue Kita müsse ihrer Ansicht nach durch Wohnbebauung und andere Einrichtungen vernünftig eingebunden werden.

Das gab auch Frank Markus zu: „Ein Kindergarten etabliert sich nur in einem entsprechenden Umfeld, und dafür braucht es einen Plan mit Gewerbe, Wohnbebauung und anderem. Auch die Unterbringung von Studenten kann hier eine Möglichkeit sein. All das gilt es abzuwägen“, so der Vertreter der Specht-Gruppe.

„Wir wollen auf jeden Fall ein gesamtes Baukonzept. Und dafür braucht es eine sehr sorgfältige Betrachtung“, meint auch König.

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