Ein Fernsehauftritt mit Folgen: Firmengründer Benjamin Gabriel, Simon Gabriel, Jan-Lucca Sielski und Geschäftsführer Christoph Eisold (von links). Foto: Schlie Ein Fernsehauftritt mit Folgen: Firmengründer Benjamin Gabriel, Simon Gabriel, Jan-Lucca Sielski und Geschäftsführer Christoph Eisold (von links). Foto: Schlie
Höhle der Löwen

Bremer Jungunternehmer überzeugen starken Investor

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Die Bremer Firma GB-Tuning entwickelte eine Feder, mit der sich die Heckklappen der meisten Autos automatisch öffnen lassen. Jetzt greifen mehrere große Handelsketten zu und vermarkten die Erfindung.

Das Auto passt nicht zu ihm. Nicht zu seinem Unternehmen. Nicht zu seinem Geschäftsziel. „Wir wollen das Zalando des Tuning werden“, sagt Christoph Eisold. Er leitet das junge Bremer Unternehmen GB-Tuning, und das soll so schnell wachsen wie der Berliner Online-Händler.

Privat gibt sich Eisold bescheiden, „eben typisch-bremisch“, sagt er. Doch geschäftlich, so hofft er, beginnt jetzt sein Höhenflug.

In die Höhle der Löwen getraut

Gemeinsam mit den GB-Gründern Benjamin Gabriel, Simon Gabriel, Jan-Lucca Sielski und Alexander Wirtgen traute er sich am Dienstag in „Die Höhle der Löwen“, jene TV-Sendung, in der Juroren entscheiden, welchen Gründern sie helfen und welche sie hängen lassen. Dort zeigte GB eine Erfindung, die so simpel wie genial ist: eine Feder zum automatischen Öffnen von Heckklappen.

Seit 2014 besitzen die Bremer darauf ein Patent, jetzt drängen sie in die Filialen der großen Handelsketten wie Obi, Kik und Karstadt. Dabei hilft ihnen ihr neuer Investor: Ralf Dümmel, Unternehmer und Juror der Sendung. Für 150.000 Euro kauft er den Jungunternehmern 20 Prozent der Firmenanteile ab – und will sie dafür groß rausbringen.

Teleshopping-Sender stellt Produkt vor

Gefertigt werden die Federn unter der Marke Go Simply in Taiwan, um den Vertieb kümmert sich Dümmels Firma DS Produkte. Außerdem stellt Eisold die Feder im Teleshopping-Sender QVC persönlich vor. Zehn Auftritte sind im Düsseldorfer Studio schon terminiert.

„Der Verkauf wird durch die Decke gehen“, ist sich Eisold sicher. Schließlich kann jeder Laie die Feder einbauen. Schon im vergangenen Jahr erzielten die Bremer einen Umsatz von 107.000 Euro. Der Jahresüberschuss betrug nur 2.500 Euro. Bisher leben sie von den Gewinnen ihrer ersten Firma, dem Handelsunternehmen „MySwooop“, das sie 2011 ins Leben riefen.

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